Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) hat in den vergangenen zwölf Monaten 14 Brandanschläge registriert. Für die Vorfälle werden vor allem linksextreme Täter verantwortlich gemacht.
Auch wenn es immer weniger gewaltbereite Linksextreme gibt, nimmt die Aggressivität der Handlungen zu.
Auch wenn es immer weniger gewaltbereite Linksextreme gibt, nimmt die Aggressivität der Handlungen zu. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im letzten Jahr kam es in der Schweiz zu 14 Brandanschlägen.
  • Der NDB macht für die Vorfälle vor allem Linksextreme verantwortlich.
  • In der Vorgehensweise der Täter lässt sich eine Veränderung feststellen.

Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) hat im vergangenen Jahr rund 14 Brandanschläge festgestellt. Dahinter vermutet der Nachrichtendienst vor allem Täter aus der linksextremen Szene.

Kleiner aber aggressiver

Während Linksextreme früher insbesondere durch Krawalle im Kollektiv auf sich aufmerksam machten, scheint sich ihre Vorgehensweise in den vergangenen Jahren verändert zu haben. Obwohl die Angriffe meist nur noch von kleinen Gruppen ausgeführt werden, handelt es sich bei den Taten laut des NDB deutlich um aggressivere Handlungen.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, geht der Nachrichtendienst derzeit von tausend gewaltbereiten Linksextremen in der Schweiz aus, wovon ein Drittel auch gewalttätig sei. Vor vier Jahren sei die Szene mehr als doppelt so gross gewesen. Auch wenn die Anzahl linksextremer Menschen abgenommen hat, sei die Zahl der Gewalttaten aber seither deutlich angestiegen.

Individuelle Nacht- und-Nebel-Aktionen

Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit machen den neuen Trend deutlich: Während beispielsweise die 1-Mai-Demonstrationen weitgehend friedlich verliefen, zündeten in der Nacht davor Linksextreme zwei Autos der Sicherheitsfirma Securitas in Thun an.

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Ein Feuerwehrmann von hinten. - Keystone

Auch in anderen Schweizer Städten waren solche Ereignisse zu beobachten. Am meisten Brandanschläge sollen sich dabei in Basel ereignet haben. «Hier richten sich die Angriffe gegen Firmen und Personen, die an der Erweiterung des Ausschaffungsgefängnisses Bässlergut beteiligt sind».

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