Betrieb des Erizer Skilifts bis auf Weiteres gesichert
Der Skilift «Schwändli» im Berner Oberland kann weiterbetrieben werden, dank einer Vereinbarung zwischen Gemeinde und Bundesamt für Umwelt.

Der Betrieb des Skilifts «Schwändli» im Eriz im Berner Oberland ist bis auf Weiteres gesichert.
Gemeinde und Betreiberin haben sich mit dem Bundesamt für Umwelt einigen können, wie die Gemeinde Horrenbach-Buchen am Mittwoch mitteilte.
Die Gemeinde Horrenbach-Buchen hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Umwelt und der Skilift AG Innereriz eine Vereinbarung unterzeichnet. Diese betrifft die «Wiederherstellungsmassnahmen im Gebiet der Moorlandschaft von nationaler Bedeutung», wie die Gemeinde auf ihrer Website schrieb.
Die Vereinbarung regle insbesondere den Verzicht auf einen Ausbau der Anlage und den Nachtskibetrieb. Enthalten sei zudem ein klar definierter Rückbauprozess. Gleichzeitig ermögliche sie «unter bestimmten Voraussetzungen» den Weiterbetrieb des Tellerlifts Schwändli. Weitere Informationen folgten zu einem späteren Zeitpunkt, hiess es weiter.
Zukunft des Lifts hängt von Zustand ab
Thomas Reusser, Verwaltungsratspräsident der Skilift AG, zeigte sich am Mittwoch im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF zufrieden. Da der Lift in einem guten Zustand sei, könne er die nächsten 40 bis 50 Jahre weiterbetrieben werden.
Eine grössere Sanierung wäre aber nicht möglich und würde nicht bewilligt werden, hiess es im Regionaljournal weiter. In diesem Fall müsste der Skilift wie vereinbart zurückgebaut werden.
Öffentliche Unterstützung für den Erhalt des Skilifts
Vergangene Woche hatten Initiantinnen und Initianten einer Online-Petition dem Kanton 31'000 Unterschriften überreicht, die den Erhalt des Skilifts forderten. Zudem ist im Kantonsparlament ein Vorstoss hängig, der den Erhalt des Skilifts fordert.
Im Jahr 2015 wurde der damals rund 40-jährige Tellerlift Schwändli erneuert. Dem Ersatzneubau ging ein ordentliches Bauverfahren voraus. Nun, fast zehn Jahre später, forderte der Bund in einer Beschwerde den Rückbau der Tellerlifts, der den grösseren Bügellift erschliesst.
Er stehe in einem Flachmoor von nationaler Bedeutung. Auch die Berner Kantonsverwaltung, erste Adressatin der Beschwerde, teilte diese Haltung.