Trotz hoher Auslastung verzeichnet die Universitäre Altersmedizin Felix Platter (UAFP) einen Verlust von 3,9 Millionen Franken.
Patientenzimmer
Blick in ein Patientenzimmer des Felix Platter-Spitals. - KEYSTONE/Georgios Kefalas

Die Universitäre Altersmedizin Felix Platter (UAFP) in Basel weist in ihrer Jahresrechnung 2023 trotz hoher Auslastung einen Unternehmensverlust von 3,9 Millionen Franken aus.

Dies zeige, dass die Tarife nicht ausreichen, um die steigenden Kosten infolge von Fachkräftemangel und Inflation zu decken, schrieb die Spitalleitung am Donnerstag.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Mieten (Ebitdar) beträgt 4,2 Prozent. Damit ist es im Vergleich zum Vorjahr (8 Prozent) deutlich gesunken. Sie sei dennoch «höher als der Durchschnitt in vergleichbaren Schweizer Spitälern und Reha-Kliniken», schreibt Verwaltungsratspräsident Thomas Giudici.

Die UAFP habe im letzten Jahr Massnahmen realisiert, um die finanzielle Situation zu verbessern. So habe sie etwa die Flächennutzung verdichtet, um im Erdgeschoss Flächen an das Universitätsspital zu vermieten.

Ökonomischer Druck bleibt hoch

«Der ökonomische Druck bleibt aufgrund der genannten Schere zwischen Erträgen und Kosten weiterhin hoch», schreibt Giudici.

Im Gegensatz zu den Finanzen entwickelten sich die Belegungszahlen nach oben. Die UAFP hatte im letzten Jahr eine durchschnittliche Auslastung von 90,2 Prozent und war somit fast durchgehend komplett belegt.

Das Spital verzeichnete 5772 stationäre Austritte und somit 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr, was zu einem leicht höheren Umsatz führte.

Trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen beschloss die UAFP eine Erhöhung der Lohnsumme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 2 Prozent für das Jahr 2024, wie es in der Mitteilung zur Jahresrechnung heisst.

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