Ausstellung über Rachmaninows Zeit am Vierwaldstättersee

Das Hans Erni Museum auf dem Gelände des Verkehrshauses in Luzern widmet sich in einer Ausstellung Sergej Rachmaninow (1873-1943). Sowie der Zeit, die er am Vierwaldstättersee verbracht hat. Eine Zeit, die für den russischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten offenbar äusserst fruchtbar war.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Sergej Rachmaninow Foundation, wie das Museum in einer Medienmitteilung schreibt. Ein Klavierzyklus soll dabei die Ausstellung, die am (morgigen) Donnerstag eröffnet wird, zum Klingen bringen.

Im April hatte sich der Geburtstag von Sergej Rachmaninow zum 150. Mal gejährt. Er verliess 1917 Russland und lebte bis zu seinem Tod im Exil. In den USA war er ein gefeierter Klaviervirtuose, zum Komponieren fand er indes erst am Vierwaldstättersee zurück.

In den 1930er Jahren liess er die Villa Senar und weitere Gebäude in der 20'000 Quadratmeter umfassenden Parkanlage erbauen. Dort wohnte er mit seiner Familie von 1932 bis 1939, wenn er nicht auf Konzertreisen war. Das Anwesen steht seit 2018 unter Denkmalschutz.

In der Zwischenzeit ist der Kanton Luzern der Eigentümer. Nach Renovierungsarbeiten wurde die Villa im vergangenen Frühling der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.

Die Zeit in Luzern sei für Rachmaninow äusserst fruchtbar gewesen, heisst es in der Medienmitteilung: Er komponierte in Hertenstein unter anderem seine Variationen über ein Thema von Corelli d-Moll op. 42 für Klavier solo, die berühmte Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 für Klavier und Orchester sowie seine 3. Symphonie a-Moll, op. 44

Die Ausstellung werde diese und andere Aspekte von Rachmaninows Zeit am Vierwaldstättersee vorstellen. Das schreibt das Hans Erni Museum. Es gibt Führungen und Konzerte. Die Ausstellung dauert bis Mitte Januar 2024 und wird bereichert unter anderem mit originalen Artefakten und unveröffentlichten Trouvaillen.