Am Freitag begaben sich 1300 Schafe auf eine gefährliche, aber traditionelle Wanderung. Das Wechseln der Weiden stand an.
In Graubünden hat sich am frühen Freitagmorgen eine der grössten traditionellen Schafwanderungen der Schweiz abgespielt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Einerkolonnen begaben sich 1300 Schafe vom Guschasattel ins Fläschertal.
  • Die Wanderung findet jeden Sommer statt.

In Graubünden hat sich am frühen Freitagmorgen eine der grössten traditionellen Schafwanderungen der Schweiz abgespielt. 1300 Tiere wechselten hoch über dem Rheintal die Weiden vom Guschasattel unter dem 2560 Meter hohen Falknis hindurch ins Fläschertal.

Schafe
Der Beginn der Wanderung. - keystone

Die eindrückliche Schafwanderung, die zum Teil auf einem schmalen Pfad entlang der steilen Bergflanke führte, hat eine lange Tradition. Sie wird seit Jahrzehnten durchgeführt.

Schäfer sorgten für Sicherheit

Die grosse Herde setzte sich am Donnerstagmorgen um 6 Uhr in Bewegung. Die Schafe legten eine Strecke von etwa zehn Kilometern zurück. Die älteren Tiere sind zwar nicht mehr so schnell, dafür kennen sie den Weg und gehen ihn alleine.

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Die Schafe auf ihrer Wanderung. - Keystone

Der Schäfer und seine Gehilfen kennen ihr Metier und tun alles Nötige für die Sicherheit der Tiere. Ursprünglich war die Wanderung für Donnerstag geplant. Wegen Schneefällen wurde die Aktion um einen Tag verschoben. So konnten die Schafe auf trockenen Wegen gehen.

Die Tiere müssen zum Teil in Einerkolonne alpines Gelände durchqueren.

Die Schafe stammen grösstenteils aus Graubünden. Zudem sind Tiere aus den umliegenden Regionen des St. Galler Oberlandes dabei. Im Fläschertal weiden die Tiere, bis sie im Oktober von der Alp geholt werden.

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