Alpthal: Schweizer zündet mit Zwetschgenschnaps Wohnung an!
Ein Schweizer zündete mit Schnaps ein Mehrfamilienhaus an. Das Strafgericht soll ihn wegen seiner psychischen Auffälligkeiten in eine Psychiatrie schicken.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Alpthal zündete ein Mann mit Schnaps ein Mehrfamilienhaus an.
- Der Mann wies einige psychische Auffälligkeiten auf.
- Deswegen soll er nicht ins Gefängnis, sondern in eine Psychiatrie geschickt.
Am 11. April verwandelte sich ein Mehrfamilienhaus in Alpthal in ein Flammenmeer. Der Verursacher, ein 58-jähriger Bewohner, hatte mittags Zwetschgenschnaps ausgegossen und angezündet.
Glücklicherweise befanden sich keine anderen Personen im Haus. Doch das Feuer breitete sich laut «Bote der Urschweiz» schnell aus und griff sogar aufs Dach über.
Die Folge des Brandes war ein erheblicher Sachschaden von mehreren Hunderttausend Franken.
Wahnhafter Zustand führt zu Brandstiftung
Laut Staatsanwalt handelte der Schweizer im Wahn – eine Folge seiner diagnostizierten bipolaren Störung und Persönlichkeitsstörung.
Er konnte das Unrecht seiner Tat nicht erkennen und agierte somit «in nicht selbstverschuldeter Schuldunfähigkeit». Daher plädierte der Staatsanwalt für eine stationäre Behandlung statt einer Freiheitsstrafe.
Der Mann wurde auch beschuldigt, einen anderen Mann beschimpft zu haben, weil dieser ihn zur Schuldenzahlung aufforderte. Dafür wurde ihm eine bedingte Geldstrafe von 300 Franken auferlegt.
Ein weiterer Vorwurf – Körperverletzung und Sachbeschädigung – konnte jedoch nicht bewiesen werden. Das Urteil des Strafgerichts ist noch nicht rechtskräftig.