Weil der Alpstein AI in den letzten Wochen von Touristen überrannt wurde, fordert ein Hotelier einen «Alpstein-Ranger».
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Ein Hinweisschild zum Verhalten während der Coronavirus-Pandemie, aufgenommen in Wasserauen. Der Zugang zum Alpstein wird für Touristen «behutsam» wieder geöffnet. - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alpstein will einen eigenen Ranger anstellen.
  • Dieser soll im Tourismusgebiet für Recht und Ordnung sorgen.
  • Beim Innerrhoder Tourismus-Verband kommt die Idee des Alpstein-Rangers gut an.

Der Begriff «Ranger» kommt ursprünglich aus Nordamerika. Er schaut in einem Park oder Naturschutzgebiet zum Rechten und klärt auch interessierte Besucher auf. Nun soll auf dem Alpstein AI die Ranger-Funktion adaptiert werden.

Diese Idee stammt zumindest von Hotelier Christian Lienhard. Er ist seit fast 30 Jahren Direktor des bekanntesten Hotels der Region, dem Hotel Hof Weissbad. «Die vergangenen schönen Wochenenden mit den vielen Touristen waren für uns sehr mühsam. Wegen der vollen Parkplätze parkten die Touristen oft bei uns auf dem Hotelgelände», ärgert sich Lienhard.

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Der volle Parkplatz in Wasserauen, Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen im Alpstein (Appenzell Innerrhoden). - keystone

Und weiter: «Deshalb braucht es eine Aufsicht beim Seealpsee oder beim Parkplatz in Wasserauen. So eine Art Ranger, der einen Wildwuchs wie in den vergangenen Wochen verhindert», fordert Lienhard gegenüber dem SRF. Dieser Ranger soll die Leute anweisen, wo grilliert und campiert werden darf oder wo mit dem Abfall hin.

Beim Innerrhoder Tourismus-Verband Appenzellerland Tourismus AI kommt diese Idee des Alpstein-Rangers grundsätzlich gut an. «Wir haben schon vor einigen Jahren darüber diskutiert», sagt der Geschäftsleiter Guido Buob. «Bisher habe ich eine solche Idee noch als Marketing-Gag angesehen. Wegen des veränderten Nutzerverhaltens der Besucher im Alpstein bin ich unterdessen aber bereit, wieder darüber zu diskutieren.»

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