Aggressive Patienten – Basler Spitäler erhöhen Sicherheit
Emotionale Belastung oder lange Wartezeiten: Aggressionen gegen medizinisches Personal nehmen in Basler Spitäler zu.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Basler Spitäler vermerken eine Zunahme von Aggressionen gegen das Pflegepersonal.
- Der hohe Stress kann bei Patienten und Angehörigen Wutreaktionen auslösen.
Basler Spitäler wie das Universitätsspital Basel (USB) sehen sich mit steigender Aggression durch Patientinnen und Patienten konfrontiert.
Werner Kübler, Direktor des USB, berichtet von täglichen Einsätzen des Sicherheitspersonals. Einmal sei einer gar mit dem Baseballschläger im Spital aufgetaucht.
Laut der «Basler Zeitung» bestätigt auch das Kantonsspital Baselland (KSBL) eine Zunahme aggressiver Vorfälle. Ähnlich klingt es beim Claraspital.
Die Ursachen für Vorfälle sind vielfältig. Lange Wartezeiten gehören zu den häufigsten Gründen. Emotionale Belastungen der Angehörigen sowie mangelndes Verständnis und unterschiedliche Auffassungen spielen ebenfalls eine Rolle.
Massnahmen zur Sicherheit
Um auf die gestiegene Aggression zu reagieren, rüsten die Basler Spitäler laut der «Basler Zeitung» auf.
Das Universitätsspital Basel hat seinen hauseigenen Sicherheitsdienst aufgestockt.
Das KSBL setzt seit November externes Sicherheitspersonal in den Abendstunden und am Wochenende ein. Zudem werden den Mitarbeitenden Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten angeboten.
Das KSBL plant, zusätzliche Überwachungskameras in den Notfallbereichen zu installieren, um die Sicherheit zu erhöhen.

Das Claraspital beschäftigt ebenfalls einen externen Sicherheitsdienst.
Diese Massnahmen zielen darauf ab, sowohl das medizinische Personal als auch Patientinnen und Patienten sowie Angehörige zu schützen.