Der Kanton Baselland verzichtet auf strengere Corona-Massnahmen bei freiwilliger 2G-Regel in Restaurants, Bars und Clubs.
Coronavirus 2G
An einem Eingang steht der Hinweis «Hier gilt die 2G-Regel geimpft & genesen». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der 2G-Regel würden Maskenpflicht und Sitzpflicht bei der Konsumation entfallen.
  • Ab Mittwoch gilt auch in Kindertagesstätten eine Maskentragpflicht.

Nach den Kantonen Aargau und Solothurn verzichtet auch der Kanton Baselland auf strengere Corona-Massnahmen bei freiwilliger 2G-Regel in Restaurants, Bars und Clubs: Der Landkanton passt die kantonale Verordnung der Bundesregelung an. Anders der Kanton Basel-Stadt, der an seinem Alleingang festhält.

Mit der 2G-Regel würden Maskenpflicht und Sitzpflicht bei der Konsumation entfallen, teilte die Baselbieter Regierung am Dienstag mit. Die aktuell geltende kantonale Bestimmung zur Maskenpflicht in Innenräumen werde obsolet und deshalb aufgehoben.

Der Kanton Baselland hatte wegen der angespannten epidemiologischen Lage per 1. Dezember die Maskentragpflicht auf Restaurants, Bars und Clubs ausgeweitet, auf eine Sitzpflicht verzichtete er aber.

Auch in Kitas Maskentragpflicht

Zudem gilt ab dem Mittwoch im Baselbiet auch in Kindertagesstätten sowie in Kinder- und Jugendheimen eine Maskentragpflicht. Ferner müssen auch Schülerinnen und Schüler ab der 5. Primarschulklasse im Sportunterricht eine Maske tragen.

Kita
Eine leere Garderobe in einer Kita. (Symbolbild) - Keystone

In der Nordwestschweiz hat derzeit nur Basel-Stadt strengere Regeln: Der Stadtkanton hält an der Masken- und Sitzpflicht bei der Konsumation in Restaurants, Bars und Clubs fest. Die vom Bundesrat in diesem Bereich erlassenen milderen Massnahmen würden «vor dem Hintergrund einer bedenklichen epidemiologischen Entwicklung nicht ausreichen» und würden deshalb nicht übernommen, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit.

Es sei absehbar, dass der Bundesratsentscheid nur einen Zwischenschritt zu konsequenteren Massnahmen darstellen werde. Die Basler Regierung schlägt vor, dass der Bund beim nächsten Massnahmenpaket in gewisse Bereichen eine 2G-Pflicht inklusive Maskentragpflicht einführt.

«Einschneidend»

Auch sei es richtig, die kantonale Regelung beizubehalten, da beispielsweise im angrenzenden Baden-Württemberg (D) momentan strengere Regeln gelten würden, heisst es weiter in der Mitteilung. Basel solle nicht Ausweichdestination für Einkäufe und Freizeitaktivitäten von Menschen aus Frankreich und Deutschland werden.

Die strengeren Regeln sind gemäss der Basler Regierung besonders für Clubs und Bars «einschneidend». Die Exekutive will deshalb besonders betroffene Betriebe finanziell unterstützen und ein neues Unterstützungsprogramm erarbeiten.

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