In Zürich wurde ein Schabbat-Tisch mit 240 leeren Stühlen aufgebaut: Die leeren Stühle sollen an die von der Hamas entführten israelischen Geiseln erinnern.
Israelische Geiseln
In Zürich erinnert ein Tisch mit 240 leeren Stühlen an die israelischen Geiseln. - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Am Zürcher Bürkliplatz ist am Donnerstag ein Schabbat-Tisch mit 240 leeren Stühlen aufgebaut worden. Die leeren Stühle sollen an die 240 israelischen Geiseln erinnern, die am 7. Oktober von der Hamas entführt wurden. Die Installation war polizeilich bewilligt.

Der Schabbat-Tisch soll an die Lücken erinnern, die jede einzelne verschleppte Person am Familientisch hinterlässt. Die Privatpersonen, welche die Mahnwache lancierten, fordern den Bundesrat dazu auf, alles zu unternehmen, um als Vermittler aktiv auf die Freilassung der Geiseln hinzuwirken.

Sicherheitsdirektor Mario Fehr auch eingeladen

Eingeladen war auch der kantonale Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos). Er hatte sich kurz zuvor dafür ausgesprochen, keine Pro-Palästina-Demos mehr zu bewilligen. Er habe die städtische Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass die momentane Situation fahrlässig sei, sagte er in einem Interview.

Gegen Mahnwachen und stille Anteilnahmen sei nichts einzuwenden. Es habe aber nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn Hassparolen skandiert würden.

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