Im Stadtmuseum Aarau findet zurzeit die Austellung PLAY statt. Im Rahmen des Museumsbesuchs sollen die Besucher über das Thema Gaming informiert werden.
Play: Nau zockt sich durch die Play Ausstellung im Museum in Aarau. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • PLAY ist eine Gaming-Ausstellung im Stadtmuseum Aarau.
  • Die Ausstellung kann vom 20. September 2018 bis zum 7. Juli 2019 besucht werden.

Seit dem 20. September 2018 kommt man im Stadtmuseum Aarau in den Genuss einer Ausstellung der etwas anderen Art: Im Rahmen von «PLAY» sollen verschiedenste Aspekte der Gaming-Thematik beleuchtet werden. Anders als bei anderen Ausstellungen hangelt man sich dabei jedoch nicht nur von Infotafel zu Infotafel, sondern kann sich, ganz im Sinne des Themas, durch die Räumlichkeiten hindurchzocken.

Das der Museumsbesuch interaktiv gestaltet ist, ist kein Zufall: Zwar trifft man im Rahmen der Ausstellung natürlich trotzdem auf Infoschilder, Videos und Interviews, ein wichtiger Bestandteil des Erlebnisses sei jedoch auch, selbst zu spielen, so Marc Griesshammer, Kurator von PLAY.

Wer jedoch nicht spielen will, muss nicht. Besucher haben selbst die Wahl, ob sie ganz normal durch die Ausstellung schlendern oder den Rundgang mit einer interaktiven Quest verbinden möchten.

Diese ist sowohl in einer Einsteiger- als auch einer Fortgeschrittenenvariante verfügbar. Bewaffnet mit einem Tablet muss man die Ausstellung vor einem Hacker beschützen und wird dabei in rund 35 Minuten durch die Räumlichkeiten geführt. Danach kann man sich die Ausstellung in Ruhe noch einmal ansehen.

Zwei Millionen Gamer in der Schweiz

PLAY richtet sich dabei auf der einen Seite an Game-Interessierte und Gamer, auf der anderen Seite sollen aber auch Menschen, die sich bisher nicht wirklich mit digitalen Spielwelten beschäftigt haben, auf ihre Kosten kommen.

Laut Marc Griesshammer spielen in der Schweiz rund zwei Millionen Leute regelmässig Videospiele. So verwundert es auch nicht, dass die Ausstellung stets gut besucht ist: Gerade bei Familien und Schulklassen finde das Angebot grossen Anklang. Dieses besteht nebst der Ausstellung ausserdem auch noch aus verschiedensten Workshops zum Thema Gaming, welche regelmässig stattfinden.

Griesshammer bemerkt, dass der öffentliche Diskurs bezüglich Gaming in der Schweiz oft stark Problem-orientiert ist. PLAY soll daher auch andere, positive Aspekte digitaler Spiele aufzeigen und so einen möglichst umfangreichen und unvoreingenommenen Blick auf die Gaming-Thematik ermöglichen.

Ziel sei jedoch nicht, jemanden von seiner bisherigen Meinung abzubringen. Der Diskurs stehe im Zentrum. Zum einen gehe es darum, selbst Fragen zu stellen und Antworten auf gewisse Fragestellungen zu liefern, zum anderen sei man aber auch an den Erfahrungen der Besucher interessiert. Somit ist auch der Austausch untereinander ein wichtiger Aspekt der Ausstellung.

Die Ausstellung PLAY kann noch bis zum 7. Juli 2019 im Stadtmuseum Aarau besucht werden.

Das ganze Interview mit Kurator Marc Griesshammer.
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