Welt-AIDS-Tag: Aidshilfe fordert weniger Ausgrenzung und mehr Mittel
Zum Welt-AIDS-Tag mahnt die Aidshilfe, dass mehr finanzielle Mittel nötig seien und die. Stigmatisierung enden muss.

In Bonn startet die diesjährige Kampagne zum Welt-AIDS-Tag. Das Motto ist «Gemeinsam. Gerade jetzt.»
Die Initiatoren wollen damit gegen das zunehmend polarisierte gesellschaftliche Klima antreten. So teilen es das «Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)», die «Deutsche AIDS-Stiftung» und die «Deutsche AIDS-Hilfe» mit.
Wann ist der Welt-AIDS-Tag?
Der Welt-AIDS-Tag wird seit 1988 jährlich am 1. Dezember begangen, wie das «Deutsche Ärzteblatt» berichtet.
BIÖG-Leiter Johannes Niessen sagt: «Viren kennen keine Grenzen.»

Das Ziel: Eine neuerliche Katastrophe verhindern und bestehende Versorgungsstrukturen erhalten, wie Aidshilfe-Vorstand Stefan Miller betont.
Finanzierungslücken und fehlende Hilfen
Laut «UNAIDS» drohen bei anhaltenden Kürzungen bis 2029 etwa vier Millionen AIDS-Tote und rund sieben Millionen zusätzliche HIV-Neuinfektionen. Zwei Drittel aller Therapien sind aktuell von den USA abhängig, deren globale Beiträge deutlich gesunken sind.
Auch in Deutschland geraten Prävention, Beratung und Testangebote zunehmend unter Druck. 97'000 Menschen leben nach Angaben des «Robert-Koch-Instituts» derzeit mit HIV in Deutschland.

«Über Jahrzehnte aufgebaute Versorgungsstrukturen müssen erhalten bleiben – sonst wird sich das weltweit bitter rächen.» So erklärt es Miller weiter laut dem «Deutsche Ärzteblatt».
Diskriminierung bleibt Alltag – Betroffene berichten
Die Plakatkampagne setzt auf starken Slogans wie «Stell dir vor, du stirbst an einer behandelbaren Krankheit».
Menschen mit HIV aus Kenia, Uganda, Kambodscha und Deutschland kommen zu Wort. In ganz Deutschland gibt es Aktionen, etwa in Schulen und Unternehmen.
Die Deutsche AIDS-Stiftung sammelt zudem Spenden und bietet Informationsmaterial. Die Spenden werden am Aktionstag bundesweit gesammelt, wie die «Deutsche AIDS-Stiftung» meldet.
Gesellschaft muss zusammenstehen
Die Initiatoren rufen dazu auf, bestehende Vorurteile zu hinterfragen und klare Solidarität zu zeigen.
Der Welt-AIDS-Tag ist somit ein Tag des Gedenkens. Ebenso fordert er die Gesellschaft auf, gemeinsam den Kampf gegen Ausgrenzung und für mehr Hilfen zu führen.












