TikTok passt Algorithmus an: Schutz vor Wahlmanipulation in Rumänien

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Rumänien,

Die EU-Kommission bestätigt interne Änderungen bei TikTok, um ausländische Wahlmanipulation bei der anstehenden Präsidentenwahl in Rumänien zu verhindern.

Tiktok
ARCHIV - Symbolbild. Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man das Logo der App TikTok. Foto: Fabian Sommer/dpa - keystone

Die Videoplattform TikTok hat laut EU-Kommission technische Anpassungen vorgenommen, um die Präsidentschaftswahlen in Rumänien vor ausländischer Einflussnahme zu schützen. Dies teilte die EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen vor dem Europäischen Parlament mit.

Die Massnahmen folgen auf die Annullierung der ersten Wahlrunde im November. Zuvor hatten Geheimdienste Hinweise auf russische Manipulation über soziale Medien gefunden, berichtet die «Tagesschau».

Henna Virkkunen
Henna Virkkunen hält eine Rede. - keystone

«Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in Rumänien im Mai begrüssen wir die Änderungen», sagte Virkkunen. Sie nannte konkret eine verbesserte Erkennung politischer Konten sowie 120 zusätzliche Experten für die rumänische Wahl-Taskforce.

Die Plattform setzt nun auch mehr rumänischsprachige Moderatoren ein, um verdeckte Kampagnen und Werbeintegrität zu überwachen.

TikTok: Wahlannullierung als Weckruf

Die erste Wahlrunde im November 2024 wurde annulliert, nachdem der nationalistische Kandidat Călin Georgescu überraschend gewann. Seine TikTok-Kampagne stand im Verdacht, durch ungekennzeichnete Propaganda und koordinierte Bot-Netzwerke unterstützt worden zu sein, berichtet «Euronews».

Georgescu wurde Anfang April 2025 von der Neuwahl ausgeschlossen, da er gegen Wahlregeln verstossen hatte.

Findest du es gut, dass Politiker TikTok für ihre Kampagnen nutzen?

Die EU-Kommission leitete im Dezember 2024 ein DSA-Verfahren gegen TikTok ein. Sie wollte prüfen, ob die Plattform Risiken wie ausländische Einmischung unzureichend bekämpfte.

Besonders im Fokus: die Algorithmen, die politische Inhalte priorisieren.

Im März 2025 durchliefen TikTok, Meta, Google und X einen «Wahlstresstest» der rumänischen Behörden, berichtet die «Zeit». Dabei wurde ihre Fähigkeit geprüft, Cyberangriffe und Desinformationskampagnen während der Wahlperiode abzuwehren.

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Kommentare

User #2849 (nicht angemeldet)

Gratulation, jetzt wissen das auch die Trolle und suchen sich weiterhin andere Plattformen. Wenn der Chinese von Kontrolle spricht, dann wage ich ein Fragezeichen dahinter zu setzen.

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