Selenskyj: Vier Tote nach russischen Luftangriffen
Bei den nächtlichen Luftangriffen Russlands auf die Ukraine wurden mindestens vier Menschen getötet und Dutzende verletzt.

Bei den schweren russischen Luftangriffen in der Nacht sind dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge vier Menschen getötet worden. Dutzende seien allein in Kiew verletzt worden, schrieb er in den sozialen Medien. Demnach kamen die Menschen in der Hauptstadt, der Grenzregion Sumy und in Tschernihiw ums Leben.
Nach Behördenangaben wurden in Kiew eine Mutter und ihr drei Monate alter Sohn getötet. Mehr als 20 Häuser und ein Kindergarten seien bei russischen Angriffen auf Saporischschja beschädigt worden, schrieb Selenskyj.

In seiner Geburtsstadt Krywyj Rih seien Lagerhäuser zerstört und in Odessa ein Hochhaus getroffen worden. Zudem berichtete Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko, dass erstmals das Regierungsgebäude getroffen wurde.
Selenskyjs Appell an die Welt
«Die Welt kann die Kreml-Verbrecher zwingen, das Töten zu beenden – es braucht nur den politischen Willen», schrieb Selenskyj. Er kritisierte auch die USA. In Washington sei mehr als einmal gesagt worden, dass auf die Weigerung zu verhandeln Sanktionen folgen würden.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. In der Nacht griff Russland nach ukrainischen Angaben mit mehr als 800 Kampfdrohnen, Marschflugkörpern und Raketen an. Es handelte sich dabei laut ukrainischen Angaben um den grössten Drohnenangriff seit Beginn des Krieges.