Nach einem Tag mit schweren russischen Raketenangriffen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Erfolge der Flugabwehr unterstrichen.
Ukraine Krieg
Selenskyj nahe der Front bei Mykolajiw. - UKRAINE PRESIDENCY/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj lobt in seiner neuesten Ansprache die Erfolge der Flugabwehr.
  • Gleichzeitig bittet er den Westen um mehr Waffen zur Abwehr der Angriffe aus der Luft.

Von etwa 50 russischen Marschflugkörpern und Raketen seien 45 abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft am Montagabend. Sein Land brauche weitere Waffen zur Abwehr der Angriffe aus der Luft, forderte er. Aber schon jetzt müsse Russland für einen Treffer mehr Raketen einsetzen als früher.

«Die Welt sieht, dass die einst zweitstärkste Armee der Welt nicht einmal mehr die 22. ist, was Effektivität angeht«, sagte Selenskyj. »Und wir werden alles tun, dass sie auch aus den Top 100 absteigt.«

Die russische Armee verfolgt mit den Raketenangriffen seit Oktober eine neue Taktik und beschiesst vor allem Anlagen der Energieversorgung. Am 10. und 17. Oktober und am Montag wurde erstmals seit langem auch die Hauptstadt Kiew wieder getroffen.

Viele Staaten sagten der Ukraine Hilfe zur Verstärkung der Flugabwehr zu. Aus Deutschland traf das erste von vier hochmodernen Systemen vom Typ Iris-T ein, das von den Ukrainern als sehr treffsicher gelobt wird.

«Die heutigen Angriffe auf die Ukraine konnten nur dank der deutschen Raketenabwehr verhindert werden! 16 Raketen wurden durch Iris-T abgefangen!», schrieb Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko, Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, auf Twitter.

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