Selenskyj erklärt sich zu Gebietsabtretung bereit

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Ukraine,

Wolodymyr Selenskyj skizziert einen neuen Weg zum Frieden: sofortiger Nato-Beitritt und Abtretung der besetzten Gebiete. Diese will er auf später zurückholen.

Selenskyj
Selenskyj scheint nun doch zu Gebietsabtretungen bereit zu sein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj spricht erstmals von der Abtretung von Gebieten.
  • Die Ukraine soll mit den kontrollierten Gebieten sofort der Nato beitreten.
  • Die besetzten Gebiete will er auf diplomatischen Weg anschliessend zurückholen.

Kommt es in der Ukraine zu einem Waffenstillstand mit Gebietsabtretungen? Was Wladimir Putin schon lange vorschlägt, scheint nun auch von Wolodymyr Selenskyj akzeptiert zu werden. Er äusserte sich dazu ein einem Interview mit «Sky News».

Dort schlägt der ukrainische Präsident einen Kompromiss vor: Sein Land tritt mit den kontrollierten Gebieten sofort der Nato bei, Russland behält die Regionen, dies es kontrolliert vorerst. In einem zweiten Schritt verhandeln die beiden Länder dann über die Rückgabe jener Gebiete.

Ukraine Krieg
Seit bald drei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen dir russischen Angreifer. - Keystone

Man müsse die heisse Phase des Krieges «schnell» beenden und die kontrollierten Gebiete unter den Schutz der Nato stellen. «Und dann können wir die besetzten Gebiete auf dem diplomatischen Weg zurückerlangen», so Selenskyj.

Bislang weigerte sich der Präsident stets, Territorium an Russland abzutreten. Er hatte einen Waffenstillstand nur für akzeptabel gehalten, wenn alle russischen Truppen aus der Ukraine abziehen.

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Kommentare

User #1243 (nicht angemeldet)

Zum Glück wird das so nie passieren. Die Kokaine wird mit Sicherheit nicht dem NATO Bündnis beitreten, nicht auf die nächsten 20 Jahre hin. Schon allein das ist vollkommen realitätsfremd. Väterchen Putin wird die eroberten Gebiete natürlich behalten, vor allem den Donbass dessen Leute ja dafür gestimmt haben bei Russland bleiben und zu Russland gehören zu wollen. Und wie will er dann noch verhandeln, die Gebiete später zurückbekommen zu wollen, und auf welcher Basis? Selbst die Krim fehlt ja schon in der Liste, die er ja wohl schon für immer abgeschrieben hat. Das wird anders laufen. Russland behält die eroberten Gebiete, die Ukraine wird aufgespalten, und diese tritt in den nächsten 20 Jahren nicht der Nato bei. Ansonsten hagelt es weiter Hyperschallraketen bis Selenski aufhört zu koksen und wieder in der Realität ankommt. Gegen die Hyperschallraketen kinzhal und oreschnik ist der Westen mit seinen Luft,- und Raketenabwehrsystemen absolut machtlos. Und Trump wird das sowieso auch nicht zulassen. Die Ukraine zeigt eindeutig, dass sie den Krieg verloren hat, und sie treten Gebiete ab damit sie nicht noch mehr verlieren. End of story

User #4435 (nicht angemeldet)

Er sollte dort darüber eine Volksabstimmung durchführen, dann würde er beweisen, dass er und das Volk mündig wären für einen EU-Beitritt.

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