Das Hilfswerk sucht weltweit nach fast 100'000 Menschen, die infolge von Krieg, Flucht oder Vertreibung vermisst werden.
Das Rote Kreuz schlägt Alarm.
Das Rote Kreuz schlägt Alarm. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fast 100'000 Menschen werden weltweit vom Roten Kreuz vermisst.
  • Die meisten kommen aus Afghanistan, Syrien, Somalia und Eritrea.

Das sei die höchste Zahl an Fällen seit mehr als zehn Jahren. Die Dunkelziffer liege weitaus höher. Das berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).

Auch beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) gehen trotz sinkender Flüchtlingszahlen eigenen Angaben zufolge weiterhin viele Suchanfragen von Menschen ein, die ihre Angehörigen auf der Flucht verloren haben. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagte den Funke-Zeitungen: «2744 neue Anfragen der internationalen Suche erreichten uns im Jahr 2017. In den ersten sechs Monaten 2018 gingen fast 1200 Anfragen ein - fast so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.»

Laut DRK-Präsidentin waren die Hauptherkunftsländer der Suchenden und Gesuchten im vergangenen Jahr Afghanistan, Syrien, Somalia und Eritrea. «In fast 50 Prozent der Fälle konnte der DRK-Suchdienst Hilfe leisten», sagte die DRK-Präsidentin.

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