Österreich meldet weitere Entspannung der Lawinengefahr
Entspannung nach dem Chaos: In Österreich werden die Warnstufen wegen Lawinengefahr gesenkt.

Das Wichtigste in Kürze
- Viele Strassen sind in Österreich wieder geöffnet.
- Experten geben bei Lawinen die Warnstufe drei heraus.
Die Lawinengefahr in den Alpen geht zurück. Auch viele bisher gesperrte Strassen konnten in Österreich nach Angaben der Lawinenwarnzentrale wieder für den Verkehr freigegeben werden. So sollte die wichtige Fernpass-Route zwischen Deutschland und Österreich heute Mittwochnachmittag wieder aus allen Richtungen befahrbar sein.
Für Donnerstag rechneten die Experten verbreitet mit Lawinenwarnstufe 3 (erhebliche Gefahr) auf der fünfstufigen Skala. Wintersportler sollten aber auch das sehr ernst nehmen, sagte Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol. «Denn gerade bei Lawinengefahrenstufe drei passieren die meisten Lawinenunglücke. Wer nicht ein absolut versierter Tourengeher oder Variantenfahrer ist, sollte deshalb bitte unbedingt auf den gesicherten Pisten bleiben!» Viele Skifahrer unterschätzten die Gefahr.
Unterdessen hat laut Polizei ein Grossaufgebot von 60 Einsatzkräften die Suche nach einem vermissten 28-jährigen Skifahrer in Lech wieder aufgenommen – zunächst jedoch ohne Erfolg. Auch der Einsatz von drei Lawinensuchhunden habe nicht den erhofften Erfolg gebracht. Der 28-Jährige gehörte zu einer vierköpfigen Gruppe von Skifahrern aus Baden-Württemberg, die am Samstag auf einer gesperrten Route von einer Lawine verschüttet wurden. Seine drei Freunde wurden bereits tot geborgen.