Lützerath (D) gibt es nicht mehr: Am Donnerstag wurde das letzte Haus abgerissen. Gegen die Abbaggerung gab es am Wochenende heftige Proteste.
In Lützerath steht kein Haus mehr.
In Lützerath steht kein Haus mehr. - Henning Kaiser/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lützerath (D) wurde nun endgültig dem Erdboden gleichgemacht.
  • Dies, nachdem Aktivisten tagelang gegen die Abbaggerung protestiert hatten.

Das alte Lützerath gibt es nicht mehr. Der kleine Ort am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler wurde endgültig dem Erdboden gleichgemacht. Der Rückbau ist allerdings noch im vollen Gange.

In Lützerath am Rande des rheinischen Braunkohletagebaus ist am Donnerstag das letzte Haus abgerissen worden.

Das teilte der Energiekonzern RWE mit. Man werde aber noch wochenlang mit dem Rückbau der Keller, der Strassen, der Kanäle und der Leitungen zu tun haben, betonte ein Sprecher.

Vor der Räumung
Ein Klimaschutzaktivist wird in Lützerath von der Polizei weggetragen. - dpa

Auch das Ziehen der Baumwurzeln und der anschliessende Abtransport werde Zeit in Anspruch nehmen. «Deswegen können wir heute noch lange nicht das Ende des Rückbaus verkünden.»

Lützerath, das zu Erkelenz westlich von Köln gehört, war in einem tagelangen Grosseinsatz der Polizei gegen den Widerstand Hunderter Klimaaktivisten geräumt worden. Der Energiekonzern RWE will dort Braunkohle abbauen.

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