Ein Mann hat am Montag am Frankfurter Hauptbahnhof einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestossen.
Ein ICE fährt am Gleis 7 des Frankfurter Hauptbahnhofs an einer markierten Stelle vorbei. Hier wurde der achtjährige Junge am 29. Juli von einem Mann vor einen einfahrenden ICE gestossen und getötet. Foto: Arne Dedert
Ein ICE fährt am Gleis 7 des Frankfurter Hauptbahnhofs an einer markierten Stelle vorbei. Hier wurde der achtjährige Junge am 29. Juli von einem Mann vor einen einfahrenden ICE gestossen und getötet. Foto: Arne Dedert - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • BEWERTUNG: Das Foto zeigt nicht das Opfer vom Frankfurter Hauptbahnhof.

Die Frau konnte sich retten, der Junge starb. In sozialen Medien wurde nun ein Foto verbreitet, das angeblich den getöteten Jungen zeigen soll.

BEWERTUNG: Das Foto zeigt nicht das Opfer vom Frankfurter Hauptbahnhof. Die Aufnahme kursiert bereits seit Jahren im Internet.

FAKTEN: Das Foto ist seit spätestens 2014 in verschiedenen Versionen im Internet zu finden. Besonders häufig taucht das abgebildete Kind als Haarmodel auf Friseur- und Mode-Webseiten auf.

Der oder die Urheber des Posts mit dem falschen Foto stellen den abgebildeten Jungen nicht nur als das Opfer von Frankfurt vor, dem Jungen wird auch der angebliche Name Oskar gegeben. Auf dpa-Anfrage erklärte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen, aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes würden Namen von Beschuldigten, Opfern und Zeugen «weder genannt noch bestätigt oder dementiert».

Es gibt bisher keinen seriösen Beleg dafür, dass der Junge tatsächlich Oskar hiess. Das Nachrichtenportal «t-online.de» berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, das Opfer habe einen anderen Namen.

Die Gewalttat sorgte deutschlandweit für Entsetzen. Der aus Eritrea stammende Tatverdächtige kam unter Mordverdacht in Untersuchungshaft.

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