Moskau bezeichnet Kampfjet F-16 für die Ukraine als «nutzlos»

Einige Länder entschieden sich dazu, der Ukraine den Kampfjet F-16 zu liefern. Russlands Vize-Aussenminister Sergej Rjabkow bezeichnete der Moskauer Nachrichtenagentur Interfax zufolge diese Entscheidung als «nutzlos» für den Kriegsverlauf. Die Lieferungen würden würden ebenso wenig helfen wie die Ausbildung von Piloten der Ukraine an dem Kampfjet.

«All diese Anstrengungen sind völlig nutzlos. Unsere Fähigkeiten sind so, dass alle Ziele der militärischen Spezialoperation mit Sicherheit erreicht werden.» Russland nennt den vor rund 15 Monaten begonnenen Krieg offiziell militärische Spezialoperation.

Rjabkow betonte, die Versuche des «kollektiven Westens» unter Führung der USA, Angriffe auf die Sicherheit Russlands zu verüben, wären erfolglos. Russland sei klar, dass alle irgendwie diskutierten Waffengattungen über kurz oder lang auch in der Ukraine landen würden.

Rjabkow sagte auch, dass Russland die mit US-Waffen angedrohten Schläge gegen die Schwarzmeer-Halbinsel Krim nicht zulassen werde. Kiew hatte immer wieder erklärt, die Krim von der russischen Besatzung zu befreien. Die Atommacht Russland drohte hingegen, das mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern.

Die Ukraine hatte für ihre sogenannte Kampfjetallianz zahlreiche Zusagen für F-16 Flugzeuge erhalten. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bei seinem Besuch in Japan beim G7-Gipfel der führenden demokratischen Industrienationen seinen Punkt deutlich gemacht. Dieser Kampfjet werde eine Wende bei der Verteidigung der Ukraine und auf dem Weg zu einem Sieg gegen Russland sein.

Zuvor hatte US-Präsident Biden Kiews Drängen nachgegeben und den Weg für die Lieferung amerikanischer Kampfjets an die Ukraine prinzipiell freigemacht. Die USA unterstützen auch die Ausbildung ukrainischer Kampfpiloten. Konkrete Zahlen zu den F-16-Lieferungen gibt es noch nicht.