Merz beklagt Repressionen in den USA

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Deutschland,

Mit Blick auf die USA zeigte sich der deutsche Kanzler Friedrich Merz besorgt über den wachsenden Druck auf Justiz und Meinungsfreiheit.

Friedrich Merz
Friedrich Merz, der deutsche Kanzler, äusserte sich besorgt über den zunehmenden Druck auf Justiz und Meinungsfreiheit in den USA. (Archivbild) - keystone

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz hat sich besorgt über zunehmenden Druck auf Justiz und Meinungsfreiheit in den USA geäussert.

«Dieses Land hat sich so fundamental verändert über die letzten Jahre, vielleicht Jahrzehnte, dass auch da jetzt Regeln nicht mehr eingehalten werden, die parlamentarische Demokratie unter Druck steht, die Meinungsfreiheit infrage gestellt wird, Repression ausgeübt wird auf die Unabhängigkeit der Justiz», sagte Merz beim «Schwarz Ecosystem Summit» vor Unternehmern.

Der konservative Regierungschef sagte auch, dass er das nicht für eine vorübergehende Entwicklung halte. «Die Veränderungen, die wir in den Vereinigten Staaten von Amerika gegenwärtig sehen, sind nicht über Nacht gekommen, und sie werden auch nicht über Tag wieder gehen und sie sind nicht mit den nächsten Wahlen plötzlich alle wieder verschwunden.»

Merz kritisiert auch USA für Infragestellung der regelbasierten Ordnung

Die regelbasierte Ordnung werde heute nicht nur von autoritären politischen Systemen in Frage gestellt. «Es gilt eben leider auch für Amerika», sagte Merz und betonte, wie sehr er mit dem Land verbunden sei. Der Christdemokrat war Vorsitzender der Atlantikbrücke – ein Verein, der sich den deutsch-amerikanischen Beziehungen verschrieben hat – und arbeitete zwischenzeitlich für die Investmentgesellschaft Blackrock, ein US-Unternehmen.

Kritiker werfen der Regierung um Präsident Donald Trump vor, sie schränke gezielt die Meinungsfreiheit ein und lasse unliebsame Gegner juristisch verfolgen. Erst am Donnerstag war nach massivem Druck von Trump auf die Justiz sein Widersacher und Ex-FBI-Chef James Comey angeklagt worden. Auch die vorübergehende Zwangspause des bekannten Late-Night-Talkers Jimmy Kimmel, die Trump ausdrücklich gefeiert hatte, haben Sorgen um die Meinungsfreiheit in den USA grösser werden lassen.

Kommentare

User #4322 (nicht angemeldet)

Herr Merz versucht mit allen Mitteln und unmöglichen Partnern wie z.B. der SPD alles richtig zu machen. Er will nur nicht wahrhaben, dass das so wie diese Regierung handelt einfach nicht funktionieren tut und auch nie wird. Und das „Nie wieder“ haben weder sie noch alle anderen verstanden. Diese zwei Worte sind ausgelutscht und ohne Werte. 80 Jahre für die Füchse…

User #3076 (nicht angemeldet)

Hallo NAU, zum Merz kann der Leser was sagen, dass aber die Schweiz, auch wegen den Deutschen, 16 mal schneller wächst, für diese Kommentare fehlt euch der Mut?

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