Menschen in Erdbebenregion gedenken Toten mit Trauermarsch

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Türkei,

In der türkischen Stadt Antakya versammelten sich mehrere Hundert Menschen, um den Opfern des Erdbebens vom 6. Februar 2023 zu gedenken.

Erdbeben
Weinend sitzt eine junge Frau am Grab ihrer Schwestern, die bei dem Erdbeben im Februar ums Leben gekommen waren. - Boris Roessler/dpa

In der türkischen Stadt Antakya haben mehrere Hundert Menschen den durch das Erdbeben am 6. Februar 2023 Getöteten gedacht. Schweigend und mit Lichtern in den Händen liefen die Trauernden am Abend durch das Zentrum der stark zerstörten Stadt. Ein Chor sang Lieder auf einem Platz, auf dem sich die Menschen sammelten.

Infolge der Erdbeben vor einem Jahr starben laut offiziellen Angaben 53 000 Menschen allein in der Türkei. Die Zahlen werden jedoch angezweifelt. Die Türkische Ärztekammer etwa geht von mindestens 120 000 Toten aus. Etwa 38 900 Gebäude stürzten nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad vollständig ein. Rund 200 000 Gebäude wurden so schwer beschädigt, dass sie abgerissen werden mussten.

Die Provinz Hatay und besonders deren Hauptstadt Antakya waren am stärksten betroffen. Das Zentrum der Stadt prägen auch ein Jahr nach dem Beben noch Trümmerberge. Auch für Dienstag, den Jahrestag der Katastrophe, sind Gedenkveranstaltungen angekündigt.

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