Normalerweise werden nur nachts Angriffe auf Kiew verübt. Nun wurde die ukrainische Hauptstadt gar mitten am Tag attackiert.
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Ein zerstörtes Gebäude nach einem Angriff in Kiew. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat nach Angriffen in der Nacht Kiew auch tagsüber attackiert.
  • Die meisten Luftangriffe passierten bislang meist nachts oder in den frühen Morgenstunden.
  • Die Armee meldet, dass die Angriffe wohl mit Iskander-Raketen geführt wurden.

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut von heftigen russischen Luftangriffen erschüttert worden – und das am helllichten Tag. Die meisten Luftangriffe passierten bislang meist nachts oder in den frühen Morgenstunden.

«Gegen 11.30 Uhr wurde die Region Kiew mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern des bodengestützten Iskander-Systems angegriffen». Das schrieb der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, am Montag auf Telegram.

«Insgesamt wurden elf Raketen abgefeuert: Iskander-M und Iskander-K aus Richtung Norden.» Alle Geschosse seien von der Luftverteidigung abgefangen worden.

Klitschko berichtet von Explosionen

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach am Montagmittag auf Telegram von Explosionen in zentralen Stadtteilen. Laut Militärverwaltung war die Luftabwehr aktiv. Auch ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete von lauten Detonationsgeräuschen und Luftalarm.

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Vitali Klitschko ist der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. - keystone

Am Himmel im Stadtzentrum war demnach zu sehen, wie zahlreiche Raketen der Flugabwehr aufstiegen, um Flugobjekte unschädlich zu machen.

Erst in der Nacht waren mehrere Teile der Ukraine – darunter auch Kiew – stark vom russischen Militär beschossen worden.

Landesweit wehrte die ukrainische Luftwaffe eigenen Angaben zufolge 29 Kampfdrohnen und 37 Marschflugkörper ab. Tote und Verletzte gab es dabei vorläufigen Angaben zufolge nicht.

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