London: Russland sieht Front in Südukraine als Schwachstelle

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Grossbritannien,

Auch Grossbritannien sieht Anzeichen für eine Umgruppierung russischer Truppen vom Osten in den Süden der Ukraine. Russland habe offenbar die Front im südukrainischen Gebiet Saporischschja als Schwachstelle identifiziert, an der Verstärkungen nötig seien.

Nachdem der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, es in seiner nächtlichen Videoansprache berichtet hat, bestätigt auch London eine Truppenverlagerung Russlands. Foto: Ukrainian Presidential Press Off/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa
Nachdem der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, es in seiner nächtlichen Videoansprache berichtet hat, bestätigt auch London eine Truppenverlagerung Russlands. Foto: Ukrainian Presidential Press Off/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/Planet Pix via ZUMA Press Wire/Ukrainian Presidential Press Off

Das Wichtigste in Kürze

  • Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videoansprache in der Nacht zum Montag von russischen Truppenverlegungen nach Süden berichtet.

Russland hatte bereits kurz nach Kriegsbeginn grosse Gebiete in der Südukraine besetzt. Zuletzt hatten ukrainische Truppen dort aber Gegenoffensiven begonnen und die russischen Streitkräfte auch dank der vom Westen gelieferten Artillerie unter Druck gesetzt.

«Russland passt vermutlich das operative Design seiner Donbass-Offensive an, nachdem es im Rahmen des seit April verfolgten Plans keinen entscheidenden operativen Durchbruch erzielt hat», hiess es weiter. Russland werde wahrscheinlich eine beträchtliche Anzahl seiner Streitkräfte aus dem nördlichen Donbass-Sektor in die Südukraine verlagern.

Im Osten stocke die russische Offensive weiterhin, so das Ministerium. «In den vergangenen vier Tagen hat Russland weitere taktische Angriffe auf die Bachmut-Achse nordöstlich von Donezk versucht und nur langsam Fortschritte erzielt», hiess es in der Mitteilung.

Der britische Geheimdienst veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar täglich in beispielloser Form Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Transparenz im Gegensatz zu Moskau zeigen, Verbündete bei der Stange halten und möglichst Menschen in Russland erreichen, die sonst nur die Kreml-Deutung des Kriegs erreicht. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Roger Köppel
15 Interaktionen
Will Kirk kopieren
Frau
164 Interaktionen
Polizei nicht da

MEHR IN NEWS

king charles
Staatsbankett
usa
Schütze tot
selenskyj
1 Interaktionen
Verluste

MEHR AUS GROSSBRITANNIEN

Donald Trump
323 Interaktionen
Schon wieder!
Sadiq Khan
8 Interaktionen
Vor Protesten
Schloss Windsor
6 Interaktionen
Protest in London
Trump bei Royals
323 Interaktionen
Staatsbesuch