Kranzniederlegungen zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens 1945
Mit Kranzniederlegungen haben am Montag in Dresden die Gedenkfeiern zum Jahrestag der Zerstörung der ostdeutschen Grossstadt im Zweiten Weltkrieg begonnen.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) legte gemeinsam mit Abordnungen von Dresdens Partnerstädten Coventry und Ostrava an einem Denkmal auf dem Dresdner Heidefriedhof weisse Rosen nieder.
Die englische Stadt Coventry war bereits im November 1940 bei Angriffen der deutschen Luftwaffe bombardiert worden. Am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach legten britische und US-amerikanische Bomber die Innenstadt Dresdens in Schutt und Asche, bis zu 25'000 Menschen kamen ums Leben.
Die Stadt Dresden erinnert jedes Jahr bei zahlreichen Veranstaltungen an ihre Zerstörung. Mit einer Menschenkette um das historische Zentrum wollen Politik und Gesellschaft auch dieses Mal ein Zeichen für Frieden und Demokratie setzen. Zudem ist vielfacher Protest gegen die Vereinnahmung des Jahrestages durch Rechtsextreme angekündigt.
Letztere nutzen den Jahrestag seit Jahren für eigene Kundgebungen in der sächsischen Landeshauptstadt. Sie behaupten, die Opferzahlen 1945 seien um ein Vielfaches höher gewesen als die von Historikern ermittelten 25'000.