Nach fast zwei Jahren wurden vergangene Woche auf Mallorca wieder Stierkämpfe durchgeführt. Tierschützer und Social-Media-Nutzer sehen Rot.
Ein Protestant wird von Ordnern festgehalten, nachdem er die Arena gestürmt hat. Auf seiner Brust die Worte: «Nie wieder Stierkämpfe». - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach fast zwei Jahren dürfen auf Mallorca wieder Stierkämpfe durchgeführt werden.
  • Sowohl die Reaktionen von Stierkampf-Fans als auch die von den Gegnern sind heftig.

Letzten Freitag waren die Tribünen der Arena «Corrida de balear» in Mallorca wieder bis auf wenige Plätze gefüllt: Nach fast zwei Jahren Zwangspause fand dort der erste Stierkampf statt. Dabei floss das Blut von acht Bullen. Die knapp 9000 Zuschauer zeigten ihre Freude über die Wiedereinführung der Kämpfe: Jeder Todesstoss wurde von lautem Jubel begleitet.

Tierschützer sehen Rot

Vor der Arena versammelten sich dagegen rund 400 Leute, die lautstark gegen die Stierkämpfe protestierten. Ein Flitzer wagte sogar den Sprung in die Arena – auf der Brust mit dem Spruch: «Nie wieder Stierkämpfe».

Die Gegner rufen dazu auf, Petitionen zu unterschreiben, welche die Stierkämpfe verhindern sollen.

Heftige Reaktionen im Internet

Auch in den Sozialen Medien wird heftig protestiert. Fast ausschliesslich aufgebrachte und entsetzte Nutzer melden sich zu Wort.

Die Wiedereinführung der Stierkämpfe stellt also für viele Menschen ein rotes Tuch dar. Doch trotz den heftigen Protesten dürfen die Toreros auf Mallorca vorerst wieder Stiere töten.

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