Efta verurteilt «illegale Invasion» der Ukraine durch Russland
Die Efta-Staaten verurteilen «Russlands Invasion der Ukraine» in aller Schärfe. In ihrer Stellungnahme knapp zwei Wochen nach dem Angriff russischer Truppen prangert die Europäische Freihandelsassoziation (Efta), bei der die Schweiz Mitglied ist, die Verletzung des Völkerrechts durch Russland an und beklagt die humanitäre Katastrophe.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Efta zeigte sich in der Erklärung vom Mittwoch auf ihrer Homepage «tief betroffen von den schweren Zerstörungen und dem menschlichen Leid durch diese militärische Aggression».
Die Konsequenzen seien in ganz Europa spürbar, und der «russische Angriff auf die Ukraine» sei eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit Europas.
Die Efta, zu der neben der Schweiz das Fürstentum Liechtenstein, Norwegen und Island gehören, ruft Russland auf, die Lage unverzüglich zu entspannen, alle Feindseligkeiten einzustellen und seine Truppen sofort von ukrainischem Boden abzuziehen. Die Efta verurteilt auch namentlich die Beteiligung von Belarus am russischen Angriff auf die Ukraine.
Russische Armee-Einheiten hatten am 24. Februar im Morgengrauen die Ukraine von Norden, Osten und Süden angegriffen, nachdem Präsident Wladimir Putin den Befehl dazu erteilt hatte.
Als Begründung lieferte der Autokrat im Kreml die Erklärung nach, die ukrainische politische Führung sei eine Bande aus Drogenabhängigen und Nazis, die vom Westen gesteuert werde; davon müsse das ukrainische Volk befreit und das Land entmilitarisiert werden.
Aus Sicht Putins gehören die «Brudervölker» der Russen und Ukrainer aus historischen Gründen untrennbar zusammen - Belarus inbegriffen. Ein mögliches weiteres Vordringen der Nato, dessen Mitgliedschaft die Ukraine seit mehreren Jahren anstrebt, will der russische Präsident nach eigenen Angaben auf jeden Fall verhindern.