Edeka wird für neuen Werbespot kritisiert
Das deutsche Einzelhandels-Unternehmen Edeka hat einen neuen Werbespot lanciert. Damit hat es nicht gerade Begeisterung ausgelöst.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Edeka sorgt für einen Shitstorm.
- Grund ist ein neuer Werbe-Clip, der den Muttertag thematisiert.
Nächsten Sonntag ist Muttertag. Anlass für die Werbeabteilung der Edeka, den Müttern «Danke» zu sagen. Die Väter hingegen kommen im neuen Clip gar nicht gut weg – das sorgt für rote Köpfe bei den Kunden.
Papa erwischt den Sohn beim Masturbieren, ist mit den Küchengeräten überfordert und wirft der Tochter den Basketball an den Kopf.
Kurz gesagt: Väter machen alles falsch. Der neue Werbe-Clip endet denn auch mit der fragwürdigen Botschaft: «Danke Mama, dass du nicht Papa bist.»
Kunden rufen zum Boykott von Edeka auf
Das Video stösst den Kunden sauer auf, sie wittern Sexismus. «Ich bin seit zehn Jahren alleinerziehender Vater – mich widert dieser Clip extrem an. Das negative Bild, das von Vätern vermittelt wird, ist widerlich. Ich werde nicht mehr bei Edeka einkaufen», schreibt ein Nutzer.
Ein anderer findet: «Das ist unterste Schublade der Werbung, geht gar nicht. Kinder sind dankbar für Mutter UND Vater. Solange Edeka dies nicht versteht, bleibt für mich nur: Boykott, bis diese verstehen, was Kinder wirklich brauchen.»
Das Unternehmen hat auf Facebook bereits eine Stellungnahme veröffentlicht: «Mit dem Spot möchten wir Väter keinesfalls schlecht darstellen. Wir wollen etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen. Es tut uns leid, wenn dir der Film nicht gefällt.»
