Aufgrund der neuen Coronavirus-Mutation wurde der Dax Performance Index ins Minus befördert.
Dax Performance Index
Die Aktien im Dax Performance Index sind auf Talfahrt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nun ist er nach einem Rekordhoch Mitte November bei knapp unter 16.300 Punkten wieder zurück auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober gesunken.

Sorgen um die neue Coronavirus-Mutation im südlichen Afrika haben den Dax Performance Index vor dem Wochenende tief ins Minus gedrückt.

Damit erweisen sich jüngsten Stabilisierungsversuche als kurzes Strohfeuer, die begonnene Kurskorrektur setzt sich fort.

Der deutsche Leitindex fiel bis zum Freitagmittag um fast 3 Prozent auf 15'450 Punkte. Bei zeitweise weniger als 15'300 Punkten war er zuvor auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober gerutscht. Der MDax der mittelgrossen Werte verlor zuletzt 2,36 Prozent auf 34'185,61 Zähler.

Dax Performance Index stieg ungebrochen

Seit Anfang Oktober hatte der Dax Performance Index nahezu ungebrochen zugelegt. Angeschoben durch die jüngste Berichtssaison, hat er im laufenden Börsenmonat immer neue Hochs markiert. Die zuletzt wieder verschärfte Corona-Lage und die Konjunktursorgen sorgten Ende vergangener Woche jedoch für eine jähe Zäsur.

An den Börsen gingen die Nachrichten europaweit zulasten der Touristik- und Luftfahrtwerte. Im MDax rutschten die ohnehin coronagebeutelten Lufthansa-Anteile auf ein Rekordtief ab. Zuletzt standen sie noch mit rund zwölf Prozent im Minus.

Für Flugzeugbauer Airbus ging es auf dem letzten Dax-Platz um rund zehn Prozent abwärts. Auch Aktien des Triebswerksherstellers MTU und Anteile am Flughafenbetreiber Fraport verloren ähnlich stark.

Trotz Krise, es gibt auch Gewinner

Dagegen waren als Corona-Gewinner geltende Werte gefragt: Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh, des Essenslieferdienstes Delivery Hero, von Online-Einzelhändler Zalando und des Pharma-und Chemiekonzerns Merck KGaA. Sie verteuerten sich als Dax-Favoriten um jeweils rund eineinhalb bis drei Prozent. An der Spitze des Dax Performance Index legte Laborausrüster Sartorius um mehr als viereinhalb Prozent zu.

Aktuelle Verkaufsgerüchte sorgten derweil für einen Kurssprung bei Software AG um rund acht Prozent. Laut informierten Kreisen prüft der Software-Anbieter strategische Optionen, darunter auch den eigenen Verkauf, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hatte. Auch Compugroup Medical stemmten sich mit zwei Prozent Plus gegen den allgemein schwachen Trend. Der auf Krankenhäuser und Arztpraxen spezialisierte Softwareanbieter will für bis 37 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen.

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