Britin (†76) liess sich bei Sterbehilfe filmen - und erntet Lob

Dawn Voice-Cooper liess sich in einer Basler Klinik kurz vor ihrem Tod durch Sterbehilfe filmen. Ihre Entscheidung löst positive Reaktionen aus.

Das Wichtigste in Kürze

Eine 76-jährige Britin schläft mit Sterbehilfe in der Schweiz friedlich ein.
In Grossbritannien ist dies verboten.
Sie dokumentiert ihren Weg mit einer Kamera und löst viel Zuspruch für Sterbehilfe aus.

Die 76-jährige Britin Dawn Voice-Cooper reiste in die Schweiz, um ihr Leben zu beenden. Dabei liess sie sich auf ihrem letzten Weg von einer Kamera begleiten.

In Grossbritannien ist Sterbehilfe illegal. Die Schweiz ist das einzige Land, das auch Menschen, die nicht innerhalb des Landes wohnhaft sind, erlösen darf.

Grosse Debatte um Sterbehilfe

Die Sterbehilfe ist aktuell eine grosse Debatte in Grossbritannien. Erst letzte Woche wurde ein Gesetzesentwurf zur Einführung einer Sterbehilfe eingereicht. Voice-Cooper, unheilbar krank, hatte sich aktiv für das Recht auf einen selbstbestimmten Tod eingesetzt.

Brexit — Abgeordnete sitzen im britischen Unterhaus. Dort wird aktuell auch über die Legalisierung der Sterbehilfe debattiert.

Sterbehilfe Kontroverse — Die Sterbehilfe stellt in vielen Ländern eine Kontroverse dar.

Ansicht des Sterbezimmers der Sterbehilfeorganisation Dignitas in Zürich-Wiedikon – die Organisation begleitet auch Sterbewillige aus dem Ausland in den Tod.

Die Entscheidung der Britin löst vorwiegend positive Reaktionen aus. In den Kommentaren des «Mirror» (1,7 Millionen Lesende) danken ihr viele für ihr Engagement und für ihre mutige Entscheidung.

Viele Kommentierende wünschen ihr Frieden und ihrer Familie viel Kraft und alles Gute. «So traurig, so mutig!» kommentiert jemand anderes in der «Daily Mail».

Gut abgeklärte Entscheidung

Es finden sich ebenfalls viele Personen, die ihre eigenen Erfahrungen teilen. Jemand berichtet in den Kommentaren des «Mirror» von kranken Eltern, die gerne ihre Leiden beendet hätten.

Zahlreiche Personen zählen Vorteile der Sterbehilfe auf. Sie loben die Möglichkeit, in Frieden zu gehen und Schmerzen zu beenden. Mehrmals wird auch hervorgehoben, dass eine derartige Entscheidung mit umfangreichen Abklärungen einhergeht und nicht kopflos getroffen werden kann.