Nach ukrainischen Angaben wurden durch den russischen Beschuss eines Wohngebäudes in der grenznahen Grossstadt Charkiw 21 Menschen verletzt.
Beschuss
Beim Beschuss sollen mehr als 20 Menschen verletzt worden. - AP Photo/Yevhen Titov

Bei einem Bombenangriff auf die ukrainische Grossstadt Charkiw nahe der Grenze zu Russland sind in der Nacht nach Behördenangaben 21 Menschen verletzt worden. Eine Gleitbombe sei vor dem Eingang eines Hochhauses explodiert, teilte die Polizei mit. Unter den Verletzten seien auch Minderjährige – zwei 17-Jährige und ein achtjähriges Kind, heisst es. Etwa 80 Bewohner des Wohnhauses mussten in Sicherheit gebracht werden.

Nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Synjehubow sind ein 17-jähriger Junge und eine 39-jährige Frau schwer verletzt. Die übrigen Opfer hätten Verletzungen mittleren Grades davongetragen. Zwei Hochhäuser sind demnach durch den Bombenangriff schwer beschädigt worden, bei sieben weiteren beschädigten Gebäuden sind demnach vor allem die Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

Während seines nunmehr über zweieinhalb Jahre andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland den Einsatz von Gleitbomben immer weiter verstärkt. Diese können aus grosser Entfernung – im Fall von Charkiw teilweise noch über russischem Gebiet – vom Flugzeug aus abgeworfen und dann ins Ziel gelenkt werden.

Im Vergleich zu Drohnen ist die Zerstörungskraft dieser Bomben deutlich höher. Die Ukraine fordert vom Westen die Freigabe weitreichender Waffen, um die Flugzeuge, die diese Bomben abwerfen, schon am Boden bekämpfen zu können.

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