Die linksautonome Aktivistengruppe «Rubikon» verübte eine Protestaktion vor der argentinischen Botschaft in Athen.
Demonstration in Griechenland
Griechische Demonstranten werfen mit selbstgebauten Molotov-Cocktails bei Protesten. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Linksautonome protestierten bei der argentinischen Botschaft in Athen.
  • Sie wollten «Ehre» für den toten Aktivisten Santiago Maldonado.

Linksautonome haben heute Freitag vor der argentinischen Botschaft in Griechenlands Hauptstadt Athen lautstark wegen des Todes eines argentinischen Bürgerrechtsaktivisten protestiert.

Zudem hängten sie an einem Balkon ein Transparent mit der Aufschrift «Solidarität mit dem Volk Argentiniens- Ehre für Maldonado» auf, wie griechische Medien berichteten. Der Aktivist Santiago Maldonado hatte in Argentinien eine Landbesetzung der indigenen Mapuche unterstützt und war seit einem Zusammenstoss der Aktivisten mit der Grenzschutzpolizei Anfang August 2017 vermisst worden. Seine Leiche war gut zwei Monate später in einem Fluss Patagoniens aufgefunden worden.

Die Protestaktion in Athen dauerte nur wenige Minuten, die linksautonome Aktivistengruppe «Rubikon» übernahm im Internet die Verantwortung dafür. Die Aktivisten seien in den Gassen neben der Botschaft verschwunden, bevor die Polizei eintraf, berichteten übereinstimmend griechische Medien. Verletzt wurde den Angaben der Polizei zufolge niemand.

«Rubikon» tritt immer wieder mit ähnlichen Aktionen in Erscheinung. In den vergangenen Monaten hatten die Autonomen die iranische, die französische und die türkische Botschaft in Athen mit Farbbeuteln attackiert. 

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