Die Fluggesellschaft Air Belgium kämpft ums Überleben und der Konkurs scheint unvermeidlich, trotz früherer Umschichtungen und Bemühungen um Investoren.
Air Belgium konkurs
Die belgische Fluggesellschaft Air Belgium steht trotz aller Bemühungen vor dem Aus. (Archivbild) - keystone

Die belgische Fluggesellschaft Air Belgium, die vor einem Jahr dank gerichtlicher Sanierungsmassnahmen vom Konkurs abgewendet wurde, steht jetzt am Rande des Zusammenbruchs.

Mit jährlichen Verlusten von 22 Millionen Euro und einem Umsatzrückgang von 40 % sieht die Finanzlage der Fluggesellschaft düster aus. Dieser finanzielle Rückgang ist laut «traveltomorrow» auf die Einstellung bestimmter Passagierflüge nach China, die Antillen und Südafrika im September 2023 zurückzuführen.

Schwerer Stand für Übernahmekandidaten

Die Suche nach potenten Investoren hat bisher wenig Früchte getragen. Obwohl Air Belgium behauptete, mit bestimmten Parteien, einschliesslich Sichuan Airlines, «bedeutende Fortschritte» zu machen, sind bisher keine Geschäftsabschlüsse erfolgt.

Die Gerichtsverhandlung letzte Woche in Nivelles setzte Air Belgium unter Druck und gewährte eine Verlängerung von zwei Wochen, um ein Übernahmeangebot zu erhalten. Ein unbekannter Investor zeigte Interesse, allerdings waren die Bedingungen für eine erfolgreiche Übernahme sehr anspruchsvoll.

Investoren auf der Suche nach Unterstützung

Der unbekannte Investor bot sechs Millionen Euro für 75 Prozent der Anteile an, vorausgesetzt, dass die wallonischen Behörden weitere 10 bis 12 Millionen Euro ohne Beteiligung beisteuern. Air Belgium gehört jedoch zu fast 50 Prozent dem chinesischen Logistikkonzern Hongyuan. Eine Erhöhung des ausländischen Anteils könnte dazu führen, dass Air Belgium ihre belgische Betriebsgenehmigung verliert.

Denkst du bei Air Belgium kann der Konkurs noch abgewendet werden?

Wallonische Verwaltungen haben bereits Millionen Euro in die sinkende Fluggesellschaft investiert. Das Interesse an weiterer Unterstützung scheint zu schwinden. Über Insider wird verlautet, dass man das Problem inzwischen lieber dem Privatsektor überlassen möchte, dessen Fähigkeiten zur Rettung als schwer greifbar gelten.

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