Die Sprachsteuerung auf Smartphones und Computern verbreitet sich auch in der Schweiz rasant. Ein Grossteil der Bevölkerung setzt schon auf die Technologie.
Mann hält Handy in seiner Hand.
Die Roaminggebühren stehen vor der Abschaffung. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung setzt heute bereits auf die Sprachsteuerung.
  • 2020 sollen schon die Hälfte aller Suchanfragen im Internet über die Stimme erfolgen.

Die Sprachsteuerung wird bei Schweizern immer beliebter. Heute verwenden bereits 37 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer die Sprachsteuerung auf ihren Smartphones, Computern oder Smart Speakern.

In nur einem Jahr soll sich diese Zahl noch fast verdoppeln, wie eine heute, vom Beratungsunternehmen Farner und der Universität Luzern, veröffentlichte Studie zeigt.

Der US-Marktforscher Comscore rechnet gemäss Mitteilung damit, dass schon im Jahr 2020 in den USA bereits die Hälfte aller Suchanfragen im Internet über die Stimme gesteuert werden. Dort sind Voice User Interfaces (VUI) wie Google Home und Amazon Echo bereits weit verbreitete Alltags- und Haushaltsbegleiter.

Derzeit noch vor allem für Produkte genutzt

Derzeit verwenden Schweizer Sprachfunktionen vor allem, um Produkte zu entdecken und zu vergleichen. Dies gelte insbesondere für Elektronik, Haushalt und Unterhaltung, hiess es weiter. Zukünftig möchten die Nutzer vermehrt die Sprache bei der Steuerung von Haushaltsgeräten verwenden oder um Kaufprozesse und Einkäufe durchzuführen.

Die zunehmende Nutzung der Sprachsteuerung hat auch Implikationen für Marketing und Kommunikation der Unternehmen. «Unternehmen und Marken müssen zu sprechen lernen, wenn in den nächsten Jahren die meisten Suchabfragen sprachgesteuert erfolgen», schrieben die Autoren der Studie.

Bisher hätten Brand Manager und Kreative vor allem am visuellen Auftritt von Marken gearbeitet. Mit der Verbreitung sprachbasierter Technologien verändere sich jedoch der Bezug von Anspruchs- und Zielgruppen zu Unternehmen massgebend. Je verbreiteter VUIs sind, desto mehr müssen Marken zu einer Stimme finden, die zu ihrer Identity passe.

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