Viele Chinesen müssen derzeit wegen dem Coronavirus zuhause bleiben. Deswegen erfreut sich das Tablet wachsender Beliebtheit – die iPad-Preise steigen.
Coronavirus China Tablets
Die Schweizer Lehrer fordern eine besser Ausrüstung für Schüler und Lehrer. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund von Covid-19-Ausgangssperren steigt in China derzeit die Nachfrage nach Tablets.
  • Gleichzeitig kämpfen die Produzenten mit Ausfällen in der Produktion.
  • In China steigen die Preise für Tablets, Europa dürfte bald auch betroffen sein.

Die Coronavirus-Epidemie hält China fest im Griff. Knapp zwei Monate nach dem Ausbruch sind nach wie vor Millionen Menschen von Ausgangssperren und Isolation betroffen. Nach der langen Zeit der Abschottung müssen und wollen die Menschen von zu Hause aus arbeiten und lernen.

Wie die taiwanesische Newsplattform «digitimes» berichtet, ist die Nachfrage nach Tablets mittlerweile stark gestiegen. Tabletcomputer erfreuen sich derzeit grosser Beliebtheit, um von zu Hause zu Arbeiten oder zu lernen. Auch die Langeweile lässt sich mit dem Tablet gut bekämpfen.

Apple Foxconn
Apple-CEO Tim Cook besichtigt ein Werk von Foxconn im chinesischen Zhenzhou. (Archivbild) - Keystone/Apple

Nachfrageanstieg kommt zu ungünstigem Zeitpunkt

Gleichzeitig ist die Produktion von Tablets nach wie vor beeinträchtigt. Gemäss «digitimes» laufe die Produktion bei Huawei derzeit nur mit einer Auslastung von 50 bis 60 Prozent. Bei den iPad-Produzenten Compal Electronics und Foxconn sieht es noch dramatischer aus: Aufgrund der Hygieneauflagen und Zulieferer-Engpässen beträgt die Auslastung nur 30 Prozent.

Die unvermeidliche Folge sind steigende Preise. Mittlerweile sind die Marktpreise der iPads in China bis zu 200 Yuan (28 Franken) höher als der offizielle Apple-Preis.

Da bisher kein Ende der Hygieneauflagen in China absehbar ist, dürften die Preise weiter steigen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, ehe auch Europa vom Preisanstieg getroffen wird: «Digitimes» erwartet, dass im ersten Quartal 2020 die Anzahl der ausgelieferten Tablets um 20 Prozent einbricht.

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