Xi Jinping hält dreieinhalbstündigen Rede.
Alle fünf Jahre trifft sich der Parteikongress in China um die Weichen zu stellen. Parteichef Xi Jinping eröffnet den Kongress mit einer langen Rede.
Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping (64) hat Chinas Kommunisten vor «ernsten Herausforderungen» gewarnt. Sowohl die zweitgrösste Volkswirtschaft als auch die ganze Welt steckten «in tiefgreifenden und komplizierten Veränderungen».
Xi Jinping rief die 89 Millionen Parteimitglieder zur Geschlossenheit und zu verstärkten Anstrengungen auf, um Wohlstand zu schaffen und den «Sozialismus chinesischer Prägung für eine neue Ära» zum Erfolg zu verhelfen. «Der Wiederaufstieg der Nation ist der grösste Traum des chinesischen Volkes», sagte Xi Jinping in seiner ungewöhnlich langen, dreieinhalbstündigen Rede.
Während Xi Jinping die Fortschritte im Land hervorhob, wies er auch auf Widersprüche und «akute Probleme» hin, die neue Herausforderungen für die Partei und das Land schüfen. «Unser Problem ist, dass unsere Entwicklung unausgewogenen und unangemessenen ist.» Er versprach eine weitere Marktöffnung und den Schutz der Interessen ausländischer Investoren.
Auf dem Parteitag will Xi Jinping seine ohnehin schon beträchtliche Machtfülle noch weiter ausbauen, indem er weitere Gefolgsleute in führende Positionen bringt. Nach einem Machtgerangel hinter den Kulissen soll der Parteitag den vorbereiteten Personalwechsel billigen. So werden die Delegierten ein neues Zentralkomitee aus rund 200 stimmberechtigten Mitgliedern und 160 Vertretern bestimmen.
Xi Jinping verweist auf die probleme und will mehr Macht
Das Wichtigste in Kürze
- Am Parteikongress in China spricht Xi Jinping über ein starkes China und warnt vor Gefahren.
- Der 64-Jährige will seine Macht noch weiter ausbauen.
