Eine Frau darf die Schimpansen in einem belgischen Zoo aus kuriosen Gründen nicht mehr besuchen. Sie entwickelte eine zu enge Beziehung zu einem der Tiere.
Patente auf Schimpansen ungültig
Ein Schimpanse hält sich während der offiziellen Eröffnung des afrikanischen Savannenbezirks im Taronga Zoo an einem Seil fest. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Zoo in Belgien verbietet einer Besucherin, die Schimpansen zu besuchen.
  • Die Frau verbrachte viel Zeit mit einem dort lebenden Affen namens Chita.
  • Die Verantwortlichen befürchten, dass die Beziehung zu den anderen Tieren darunter leidet.

Schlechte Nachrichten für eine Besucherin des Zoos in der belgischen Stadt Antwerpen: Wie der lokale Sender «Antwerpse Televisie» berichtet, darf Adie Timmermans die Schimpansen künftig nicht mehr sehen.

Der kuriose Grund: Die Belgierin steht einem der Tiere etwas zu nahe!

Wie es heisst, habe die Belgierin den Affen Chita in den vergangenen vier Jahren wöchentlich besucht. Dabei sei eine starke Freundschaft entstanden, gibt Timmermans gegenüber «Antwerpse Televisie» zu.

Der Beschluss des Zoos in der Region Flandern stösst bei der Besucherin entsprechend auf wenig Verständnis. «Dutzende andere Besucher dürfen Kontakt zu den Tieren haben. Warum ich nicht?», fragt sich Timmermans.

Chita soll mit Schimpansen interagieren – nicht nur mit Menschen

Der Zoo selbst verteidigt seine Entscheidung. Wie Pflegerin Sarah Lafaut zu «Antwerpse Televisie» sagt, sei der Schimpanse zu fokussiert auf die Besucherin gewesen: «Ein Tier, das zu sehr auf den Menschen fixiert ist, wird von seinen Artgenossen weniger respektiert.»

Für das Wohlergehen und die Entwicklung des Tieres seien Massnahmen wie das Besuchsverbot notwendig. «Wir wollen, dass Chita ein Schimpanse ist», hält Lafaut fest.

Zu viel Nähe zu einem Schimpansen. Können Sie das Verbot des Zoos nachvollziehen?

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