Zahl der Todesopfer nach Erdbeben in China auf 74 gestiegen

Die Zahl der Todesopfer steigt nach dem Erdbeben in China auf 74. Weiterhin werden dutzende Vermisste gesucht.

Rettungskräfte im Südwesten Chinas nach einem schweren Erdbeben - CNS/AFP

Das Wichtigste in Kürze

Zwei Tage nach dem Erdbeben steigt die Zahl der Todesopfer in China auf 74.
Rettungskräfte suchen weiter nach Dutzenden Vermissten.

Zwei Tage nach einem schweren Erdbeben im Südwesten Chinas ist die Zahl der Todesopfer auf 74 gestiegen. Dutzende Menschen galten am Mittwoch weiterhin als vermisst.

Mehr als 21'000 Menschen wurden nach Angaben des staatlichen Fernsehsenders CCTV aus besonders gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht.

Eine Notunterkunft für Opfer des Erdbebens im südwestchinesischen Moxi. - Shen Bohan/XinHua/dpa

Tausende Rettungskräfte suchten in abgelegenen Dörfern in der gebirgigen Region weiter nach Überlebenden. Der Wetterdienst warnte, dass es bis Donnerstag in den betroffenen Gebieten zu «erheblichen Regenfällen» und weiteren Erdrutsche kommen könnte.

Erdbeben der Stärke 6,6

Das Beben der Stärke 6,6 hatte am Montag den Kanton Luding am Fusse des Tibet-Plateaus in der Provinz Sichuan erschüttert. Die Erschütterungen waren auch in der Provinzhauptstadt Chengdu zu spüren, für deren 21 Millionen Einwohner derzeit eine Corona-Ausgangssperre gilt. Seitdem wurden nach Angaben der Behörden mindestens 13 Nachbeben registriert.

In China gibt es häufig Erdbeben, insbesondere in den Bergregionen im Westen und Südwesten des Landes. Im September 2008 starben bei einem Beben der Stärke 8,0 in Sichuan 87.000 Menschen.