In Neuseeland haben sieben gestrandete Wale dank des spontanen Einsatzes tausender Helfer überlebt. Vier Säuger überlebten jedoch nicht.
Grindwale
Grindelwale stranden immer wieder an Stränden in Indonesien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • An einem Strand in Neuseeland sind elf Wale gestrandet.
  • Hunderte freiwillige Helfer folgten einem Aufruf und versuchten die Tiere zu retten.
  • Vier Kurzflossen-Grindwale konnte nicht mehr geholfen werden.
  • Sieben konnten während des Hochwassers ins Meer zurückgezogen werden.

In Neuseeland haben sieben gestrandete Wale dank des spontanen Einsatzes hunderter Helfer überlebt.. Etwa tausend Menschen seien einem Aufruf gefolgt und an den Matarangi-Strand auf der Nordinsel gekommen. Dies teilte die Umweltschutzgruppe Jonah am Samstag mit.

Die Gruppe hatte zuvor um Unterstützung durch Spezialisten gebeten. «Dies ist eine überwältigende Reaktion», teilte Jonah mit. Die Organisation bat jedoch darum, dass alle Freiwilligen dem Strand fernbleiben sollten - «ausser Sie sind ein ausgebildeter Tierarzt».

Vier Wale starben

Insgesamt waren elf Kurzflossen-Grindwale an dem Strand auf der Coromandel-Halbinsel gestrandet. Die gestrandeten Kurzflossen-Grindwale wurden während des nächsten Hochwassers wieder zurück ins Meer gezogen. Vier von ihnen überlebten jedoch nicht.

Wale
Ein Grindwal (Symbolbild) - Pixabay

Die Kurzflossen-Grindwale waren vor der Coromandel-Halbinsel gestrandet. Die Umweltschützer versuchten, die sieben überlebenden Wale zurück ins Wasser zu bringen und veröffentlichten im Onlinedienst Facebook einen Hilferuf. Etwa tausend Einheimische und Touristen eilten daraufhin zu dem Strand und betreuten stundenlang die hilflosen Tiere. Jonah sprach von «einer überwältigenden Reaktion».

Rettung dank Flut

Nach Angaben der neuseeländischen Umweltschutzbehörde konnten durch den beherzten Einsatz sieben Wale am Strand so lange überleben, bis sie während des nächsten Hochwassers von mehreren Booten wieder in tiefere Gewässer gezogen werden konnten. Die vier anderen Tiere würden von Mitarbeitern der Behörde begraben.

In Neuseeland passiert es immer wieder, dass Wale stranden. Besonders häufig betroffen sind die eng mit den Kurzflossen-Grindwalen verwandten Langflossen-Grindwale. Vor zwei Jahren starben im Süden Neuseelands bei einem ähnlichen Vorfall mehr als 330 Grindwale.

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