US-Präsident Donald Trump weilt über die Feiertage in seinem Privatclub Mar-a-Lago in Florida – und spielt Golf. Damit insbesondere CNN dies nicht sieht, versperrt neuerdings ein Lastwagen die freie Sicht. Denn die Geschichte droht für Trump peinlich zu werden.
Auch der Lastwagen will wohl anonym bleiben: Ganz in Weiss verdeckt er die Sicht auf den Golfplatz.
Auch der Lastwagen will wohl anonym bleiben: Ganz in Weiss verdeckt er die Sicht auf den Golfplatz. - Screenshot CNN
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat fast an jeden dritten Tag seiner Präsidentschaft Golf gespielt.
  • Neu verdeckt ein Lastwagen die Sicht auf sein Anwesen in Florida.
  • CNN und andere Medien sollen offenbar nicht mehr über die Tätigkeiten des Präsidenten berichten dürfen.

Vor Weihnachten deckte CNN auf, dass der US-Präsident den Tag mit Golf spielen verbracht habe. Was an sich nichts Spezielles wäre – praktisch alle US-Präsidenten spielten Golf. Nur dass CNN den Zuschauern auch noch vorrechnete: Das ist der 87. Tag, an dem euer Präsident golft.

Damit hat Trump fast einen Drittel seiner Amtszeit auf Golfplätzen verbracht. Und dies soll die Öffentlichkeit – oder zumindest die von Trump als «Fake News» verschrienen Medien – nicht mehr mitbekommen. Also versperrt ein Lastwagen jetzt den Kameras die Sicht auf eine Lücke in der Hecke rund um das Trump-Anwesen.

Trump hat seine Gründe

Donald Trump könnte die Unterstellung «der arbeitet ja gar nicht» egal sein – wenn nicht ausgerechnet er selbst sich schon zum Thema geäussert hätte. Seinem Vorgänger Barack Obama hat er vorgeworfen, zu viel Zeit auf dem Golfplatz zu verbringen. Und im Wahlkampf versprach er: «Ich werde für euch arbeiten und keine Zeit haben, Golf zu spielen! Glaubt mir das!»

Niemand will es gewesen sein

CNN hat nachgehakt: Wer genau hat den Truck dort hinbeordert? Nicht der Secret Service: «Unsere Aufgabe ist Schutz und Ermittlungen, und nicht das anfordern von Fahrzeugen, um den Medien den Blick auf des Präsidenten Golf-Schwung zu versperren», sagte eine Sprecherin.

Auch die lokale Polizei distanzierte sich in aller Form von irgendwelchen sichtversperrenden Lastwagen. Das Weisse Haus selbst beantwortete die Anfrage nicht.

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