Terrorgruppen sollen weiterhin aktiv sein

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Afghanistan,

Laut einem US-Bericht sind Terrorgruppen trotz der Taliban-Herrschaft weiterhin aktiv. Die herrschenden Taliban haben die Vorwürfe zurückgeworfen.

Taliban
Terrorgruppen sollen in Afghanistan weiterhin aktiv sein. - EPA/SAMIULLAH POPAL

Mehr als drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind einem US-Bericht zufolge Terrorgruppen in dem Land weiterhin aktiv. Zwar seien die Taliban gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) und andere Anti-Taliban-Gruppen vorgegangen, wie aus dem jüngsten Quartalsbericht des US-Generalinspekteurs für den Wiederaufbau in Afghanistan (Sigar) hervorgeht. Allerdings seien sie gegenüber dem pakistanischen und unabhängig von Kabul agierenden Taliban (TTP) sowie dem Terrornetzwerk Al-Kaida tolerant geblieben.

Mit dem Doha-Abkommen, das die Taliban 2020 mit den USA geschlossen hatten und das den Rückzug aller ausländischen Truppen in Afghanistan regelte, hatten sich die Islamisten zur Bekämpfung des Terrorismus in dem Land verpflichtet. Die Taliban hatten im Sommer 2021 nach fast 20 Jahren westlicher Militärpräsenz wieder die Macht ergriffen.

Die Taliban sollen Al-Kaida Zuflucht auf ihrem Boden gewähren, heisst es. Sigar verweist auf einen UN-Bericht von Juli 2024, wonach das Terrornetzwerk mit anderen terroristischen Gruppen in Afghanistan kooperiere und laufende Beziehungen zu den Taliban habe.

ISPK – Eine wachsende Bedrohung für Europa

ISPK habe ihre finanziellen und logistischen Kapazitäten verbessert und stellt nach Ansicht der europäischen Staaten die grösste Terrorgefahr für Europa dar, heisst unter Berufung auf den UN-Bericht. Die Gruppe soll hinter dem Terroranschlag auf eine Konzerthalle in Moskau im März 2024 mit mehr als 140 Toten stecken.

Die Hochburgen des ISPK lagen in der Vergangenheit im Grenzgebiet zu Pakistan, wo die Gruppe eine «Provinz» namens IS-Khorasan errichten will. Im vergangenen Dezember reklamierte der IS die Tötung des Taliban-Flüchtlingsministers Chalil Hakkani durch ein Attentat in Kabul für sich.

Taliban weisen Vorwürfe zurück

Der stellvertretende Sprecher der Taliban, Hamdullah Fitrat, wies die Präsenz terroristischer Gruppierungen in Afghanistan zurück. Auch habe der IS keine Hochburgen mehr in dem Land, sagte Fitrat in einer Aufnahme.

Kommentare

User #2277 (nicht angemeldet)

Nun; DAS : ist ja jetzt wirklich keine News wert, Da; WIRKLICH NICHT IM GERINGSTEN, WAS NEUES... !

User #5425 (nicht angemeldet)

Diese Gruppen entstehen weil zuviele Kinder dort auf die Welt kommen und keine Perspektive haben!! Verhütung und Familienplanung ist eine wichtige Aufgabe!!!

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