Südkoreas Ex-Präsident Yoon wegen weiterer Vorwürfe angeklagt

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Der ehemalige südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert.

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Yoon sitzt bereits seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Hochverrat vorgeworfen. - keystone

Der in Haft sitzende ehemalige Präsident Südkoreas, Yoon Suk Yeol, ist wegen weiterer Vorwürfe angeklagt worden. Die Sonderstaatsanwaltschaft wirft Yoon nun unter anderem auch die Unterstützung eines feindlichen Staates vor, wie sie mitteilte.

Der 64-Jährige soll versucht haben, mithilfe einer verdeckten Drohnenoperation einen militärischen Konflikt zwischen Süd- und Nordkorea zu provozieren. Damit habe er versuchen wollen, sein im vergangenen Dezember kurzzeitig verhängtes Kriegsrecht zu legitimieren.

Vorwurf des Hochverrats

Yoon sitzt bereits seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Hochverrat vorgeworfen – ein Strafbestand, der mit lebenslanger Haft geahndet werden kann.

Am 3. Dezember hatte er völlig überraschend das Kriegsrecht ausgerufen und sein Land damit in eine tiefe Staatskrise gestürzt. Er begründete den radikalen Schritt auch damit, dass die linke Opposition angeblich von kommunistischen und staatsfeindlichen Kräften unterwandert sei. Beweise für diese Anschuldigungen legte er nicht vor.

Mittlerweile ist der linke Politiker Lee Jae Myung Präsident Südkoreas. Er hatte nach Yoons Amtsenthebung im April Anfang Juni die vorgezogene Präsidentenwahl gewonnen.

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