Gefrässige Raupen überfallen afrikanische Getreidefelder und gefährden somit die Ernte. Eine Schweizer Firma eilt zur Hilfe: mit einer umweltverträglichen Lösung.
Herbst-Heerwürmer überfallen Maisfelder in Afrika.
Herbst-Heerwürmer überfallen Maisfelder in Afrika. - Keystone

Afrikanisch Bauern kämpfen unerbittlich um die Pflanzenwelt, die von Herbst-Heerwürmern geplagt wird (Nau berichtete). Dagegen greifen Bauern oft auf Pestizide zurück: Darunter leidet schliesslich die Natur.

Bio gegen Schädlinge

Die Welternährungsorganisation (FAO) hat schon deshalb eine Krisensitzung einberufen. Die chemische Methode, die Raupen loszuwerden, könnte auf Dauer die Bauern schädigen. Damit die Gesundheit nicht gefährdet wird, soll eine biologische Lösung angestrebt werden. Die kommt aus der Schweiz.

Die Firma Andermatt Biocontrol aus Grossdietwil LU beseitigte schon erfolgreich den «Cousin» des Herbst-Heerwurms. «Das damals entwickelte Virus wirkt auch gegen den Herbst-Heerwurm», sagt Philip Kessler, Bereichsleiter für internationale Marktentwicklung der Firma.

«Raupe Nimmersatt»

Der «Armyworm» oder Herbst-Heerwurm verbreitet Angst und Schrecken über Kontinente hinweg. In Afrika haben die Raupen ganze Plantagen kahl gefressen, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Die Bauern aus 28 afrikanischen Ländern kämpfen gegen die Raupe, die alles in sich verschlingt, was ihr vor die Mandibeln kommt: Soja, Kartoffeln, Hirse oder auch Erdnüsse. Am liebsten jedoch Mais, ein wichtiges Nahrungsmittel in Afrika.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schweizer Firma aus der Zentralschweiz soll die afrikanische Landwirtschaft mit biologischen Mitteln retten.
  • Der Herbst-Heerwurm ist ein Schädling, der mit «Bio-Viren» der Firma bekämpft werden soll.
Ad
Ad