Mnangagwa will die Wirtschaft ankurbeln
Die Ära Mugabe ist nach fast vier Jahrzehnten endgültig zu Ende. Sein Nachfolger Mnangagwa will die siechende Wirtschaft des Landes reanimieren. Mugabe soll indes als Elder Statesman verehrt werden.

Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa will die siechende
Wirtschaft des Landes im südlichen Afrika wieder ankurbeln und damit die Armut
bekämpfen. Seine Regierung werde sich darum bemühen, Exporte zu fördern,
ausländische Investoren anzulocken und damit die enorm hohe Arbeitslosigkeit zu
reduzieren, erklärte Mnangagwa.
Es
gehe darum, «die Wirtschaft wieder auf die Füsse zu bekommen», sagte der
75-Jährige am Freitag nach dem Ablegen seines Amtseids vor Tausenden jubelnden
Anhängern in Harare.
Deutschland und andere Geldgeber hatten bereits signalisiert, dass sie Simbabwe wieder unterstützen würden, wenn die Wahlen tatsächlich frei und fair sein werden. Unter dem zunehmend autokratisch regierenden Mugabe war Simbabwe ein Pariastaat geworden. Mnangagwa forderte als Konsequenz des Machtwechsels auch - mit Blick auf die USA und die EU - eine Aufhebung aller Sanktionen. Beobachter erwarten mit Spannung die Bekanntgabe von Mnangagwas Kabinett: Eine Beteiligung der Opposition würde die Chance auf faire Wahlen im nächsten Jahr deutlich erhöhen.
Das Wichtigste in Kürze
- Emmerson Mnangagwa, neuer Präsident von Simbabwe, will das Land finanziell wieder auf Vordermann bringen.
- Um dieses Ziel zu erreichen, sollen mehrere Baustellen in Angriff genommen werden.