In Israel befindet sich die Polizei vor dem Freitagsgebet und zu Beginn des Fastenmonats Ramadan auf Abruf bereit.
Jerusalem israel
Blick auf Jerusalem. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israelische Sicherheitskräfte dürften derzeit wachsamer sein denn je.
  • Vor dem Freitagsgebet und vor Ramadan stehen die Polizisten in höchster Alarmbereitschaft.

In Israel steht die Polizei in höchster Alarmbereitschaft. Grund dafür ist das muslimische Freitagsgebet und der Anfang von Ramadan. Zusätzliche Polizisten seien entsandt, um sensible Punkte und Hauptstrassen zu sichern, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk am Freitag.

Weitere Kräfte seien zudem in die Gemeinden nahe dem Gazastreifen entsandt worden. Allein um den Muslimen und Juden heiligen Tempelberg in Jerusalem werden laut Armeeradio rund 3000 Polizisten im Einsatz sein. Seit Anfang vergangener Woche sind in Israel bei einer Anschlagsserie elf Israelis getötet worden. Das Land befürchtet weitere Gewaltakte mit Beginn des Ramadans am Wochenende.

Die Anschläge markierten die blutigste Woche in Israel seit 16 Jahren. Am Donnerstag wurden drei Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet. Zwei davon bei einem israelischen Militäreinsatz und einer bei seinem eigenen Angriff. Im Westjordanland sind für Freitag einige Proteste geplant.

Westjordanland israel
Sicherheitskräfte in Israel. - dpa

Zum Freitagsgebet um die Al-Aksa-Moschee in der Jerusalemer Altstadt werden gegen Mittag rund 50'000 Muslime erwartet. Dies nach Angaben der jordanischen Wakf-Behörde. In der Vergangenheit kamen zu den Freitagsgebeten während des Ramadans 500'000 bis eine Million Menschen.

Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

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