Der Honduranische Präsident Hernández strebt eine zweite Amtszeit an. Die Opposition will dies verhindern.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der honduranische Präsident Juan Orlando Hernández strebt eine zweite Amtszeit an.
  • Obwohl die Opposition die Wiederwahl verhindern will, hat Hernández gute Chancen.
Hernández strebt eine zweite Amtszeit als Präsident an.
Hernández strebt eine zweite Amtszeit als Präsident an. - Keystone

Honduras' Präsident Juan Orlando Hernández will sich am Sonntag für eine zweite Amtszeit wiederwählen lassen. Bislang war die Wiederwahl des Staatschefs in dem mittelamerikanischen Land ausgeschlossen. Die Opposition hat eine Allianz geschmiedet, um die Macht der konservativen National-Partei zu brechen. Das Bündnis schickt den Fernsehmoderator Salvador Nasralla ins Rennen.

Honduras leidet unter Kriminalität und Armut. Die mächtigen Jugendbanden terrorisieren weite Teile des Landes. Viele Honduraner fliehen vor der Gewalt in die USA. Rund 60 Prozent der Menschen gelten als arm. Über 38 Prozent leben sogar in extremer Armut. Als Gründe werden die extreme Vermögenskonzentration, das niedrige Bildungsniveau und der Mangel an Arbeitsplätzen genannt.

Präsident Hernández hat die Themen Sicherheit, Landwirtschaft, Gesundheit und Investitionen in den Mittelpunkt seines Wahlkampfs gestellt. Oppositionskandidat Nasralla will den Zugang zur Bildung verbessern und setzt auf Prävention zur Eindämmung der Kriminalität.

In den jüngsten Umfragen liegt der Amtsinhaber Hernández mit 37 Prozent deutlich vor Nasralla mit 22 Prozent. Für den Wahlsieg reicht eine einfache Mehrheit. Am Sonntag werden auch die 128 Abgeordneten des Parlaments und die Bürgermeister des Landes neu gewählt.

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