In den kommenden Tagen ist in den Hochwasser-Gebieten im Südosten Australiens mit weiteren Regenfällen zu rechnen.
Australien Hochwasser
Schilder ragen aus dem Hochwasser in der Nähe des Goulburn River in Shepparton, Victoria, Australien, 17. Oktober 2022. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Einwohner mussten im Südosten Australiens bereits fliehen.
  • Rund 1500 Haushalte seien noch ohne Strom.

Im Südosten Australiens haben Behörden für die kommenden Tage vor weiteren Regenfällen in den Hochwasser-Gebieten gewarnt. «Das wird zu einem erneuten Anstieg des Wassers und zu Überschwemmungen führen», sagte der Regierungschef des Bundesstaats Victoria, Daniel Andrews, am Dienstag. Tausende Einwohner hätten bereits fliehen müssen. Rund 1500 Haushalte seien noch ohne Strom.

Am Fluss Murray an der Grenze zwischen Victoria und dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales würden ab Mittwoch grössere Überschwemmungen erwartet, teilte die nationale Wetterbehörde am Dienstag mit. Ab Freitag könnten Rekordpegelstände von 1993 überschritten werden. Bewohner von Echuca und anderen Orten in der Region wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

Hochwasserwarnungen für mehrere Flüsse

Auch für mehrere andere Flüsse wie den Loddon galten Hochwasserwarnungen. Mittels eines Schutzwalls aus Sandsäcken hofften Helfer, den Ort Kerang weitgehend trocken zu halten, berichtete die Nachrichtenagentur AAP. Es werde jedoch befürchtet, dass er bis zu sieben Tage lang von der Aussenwelt abgeschnitten werden könnte.

Die Pegelstände sanken im Verlauf des Dienstags mancherorts aufgrund zunächst nachlassender Niederschläge langsam. Dort kehrten einige Bewohner in ihre Häuser zurück und Einsatzkräfte begannen mit Aufräumarbeiten. In Victoria blieben Dutzende Schulen und Kindertageseinrichtungen Medienberichten zufolge geschlossen und Hunderte Strassen gesperrt.

Australiens Ostküste war in diesem Jahr schon öfter von aussergewöhnlich starkem Regen und Überschwemmungen betroffen. Anfang Juli wurden Gebiete in der Millionenstadt Sydney, der Hauptstadt von New South Wales, meterhoch überflutet. Auch im März gab es rund um die Metropole und in weiten Teilen des Bundesstaates sowie in Queensland heftige Überschwemmungen.

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