Dubai: Emir schreibt Gedicht für seine geflohene Frau

Seit Februar soll sie nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten. Die Prinzessin Haya Bint Al-Hussein soll sich derzeit mit ihren zwei Kindern in Deutschland auf der Flucht befinden.

Sie soll dort Asyl beantragen und die Scheidung von Muhammad Bin Raschid Al Maktum eingereicht haben. Angeblich habe sie rund 31 Millionen Pfund bei sich.

Dubai Herrscher Mohammed habe in der Berliner Behörde um die Übergabe von Haya Bint Al-Hussein und den Kindern ersucht. Dies jedoch ohne Erfolg.

Für Al Maktoum ist dies bereits der zweite Schlag aus dem Familienkreis. Im vergangenen Jahr hatte bereits eine seiner Töchter einen Fluchtversuch unternommen. Am 11. März 2018 veröffentlichte sie ein 40-minütiges Abschiedsvideo auf Youtube.

Sie erzählt darin über die Geschichte als Opfer von Unterdrückung innerhalb ihrer eigenen Familie. Seitdem fehlt von der 32-Jährigen jede Spur.

Der Herrscher hat eine ganz eigene Art mit seinen Verlusten umzugehen. Auf seiner Poesie-Webseite postete er Gedichte, die scheinbar von seiner geflohenen Frau handeln.

Eines trägt den Titel «Affection in Your Eyes» (Zuneigung in deinen Augen). Der Scheich schreibt von einem «fatalen Pfeil», der seine «Seele durchbohrt» und ihn «wahnsinnig zurückgelassen» habe.

Im zweiten Gedicht hat der Emir einen noch härtern anderen Ton. «Du Betrügerin, hast das wertvollste Vertrauen missbraucht und dein Spiel wurde offenbart. Mir ist egal, ob du lebst oder stirbst.»