Bangladesch: Längste Hitzewelle seit Jahrzehnten

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Bangladesch erlebt die längste Hitzewelle seit mindestens 75 Jahren mit Temperaturen oft um die 40 Grad.

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Hitze in Bangladesch: Jeden Tag war mindestens 36 Grad. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Bangladesch erlebt derzeit die längste Hitzewelle seit mindestens 75 Jahren. An 30 aufeinander folgenden Tagen sei es in weiten Teilen des Landes jeden Tag mindestens 36 Grad heiss geworden und zuletzt oft um die «40» Grad, teilte der örtliche meteorologische Dienst am Montag mit. Den Angaben zufolge dürften die Temperaturen in dem «170-Millionen-Einwohner-Land» noch mindestens diese Woche anhalten.

Die bislang längste Hitzeperiode seit Messebeginn im Jahr «1948» habe «23 Tage gedauert und sei im Jahr 2019 erreicht worden», hiess es. Bangladesch ist von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen.

Situation verschärft sich

Angesichts der Hitze ordnete die Regierung in einigen Regionen am Montag Schulschliessungen an. Bereits in der vergangenen Woche war der Schulunterricht wegen der hohen Temperaturen ausgefallen.

Die Krankenhäuser wurden angewiesen, sich auf mehr Patienten mit hitzebedingten Problemen wie Hitzeschlägen, Dehydrierung und Erschöpfung einzustellen.

In der Hoffnung auf Regen versammelten sich kürzlich zudem Tausende Gläubige in dem mehrheitlich muslimischen Land in Moscheen und auf Feldern zum Gebet.

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Kommentare

User #4633 (nicht angemeldet)

Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmass erreicht wie 2023. Nie zuvor waren die globalen Luft- und Wassertemperaturen so hoch, wie in diesem Jahr. Die um fünf bis sechs Grad höheren Wassertemperaturen im Mittelmeerraum haben zu Rekordwerten bei der Verdunstung und den nachfolgenden Niederschlägen in Europa und Nordafrika geführt. Aufgrund unseres sich verändernden Klimas wird das Wetter in Europa extremer. Hitzewellen werden häufiger, intensiver und langanhaltender. Die internationale Klimaforschung ist sich einig: Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren. Wir können nur dann Auswege aus der Klimakrise finden, wenn wir alle zusammenarbeiten. Wenn wir unseren Teil nicht leisten, muss es jemand anderes tun. Das ist egoistisch. Menschen müssen sich besser auf die katastrophalen Folgen von Extremwetter wie Dürren, Waldbrände, Überflutungen vorbereiten. Der Klimaschutz muss ein Jahrhundertgeschäft in einer auf dem sozialen und ökologisch Auge ertüchtigten Marktwirtschaft ohne Hyperkonsum werden. Hier ist die Politik aufgefordert, die dafür nach wie vor fehlenden Leitplanken endlich zu schaffen.

User #4626 (nicht angemeldet)

Habt Ihr wieder mal ein Messgerät gefunden dass stehen geblieben ist. Früher war es grüner und kühler. Heute alles zugebaut und betoniert, ohne Bäume. +3-9 Grad gibts dann gratis dazu.

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